Für die Frage nach dem Weiterleben spätantik-heidnischer Kulte in der Kaiserresidenz Trier ist wohl kaum ein anderes Zeugnis in der Forschung häufiger untersucht und kontroverser interpretiert worden als dieses Mosaik.
Die Komposition des Mosaiks besteht aus einer Abfolge von Kreisen und Ellipsen, die von einem Flechtband gebildet werden. In den sechs Medaillons befinden sich Brustbilder von Dienern mit Namensbeischriften, die Speisen für ein Bankett servieren. Eine Szene in den beiden Hauptfeldern gibt ein mythologisches Thema, die Eigeburt der Helena und der Dioskuren Castor und Pollux, wieder. Um diverse Details in dieser Darstellung ranken sich Vermutungen. Der Darstellungsinhalt des zweiten Hauptfeldes ist trotz zahlreicher Erklärungsversuche bis heute nicht abschließend gedeutet.
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