Eine Lambachpumpe ist eine Hubkolbenpumpe, bei der ein großer, durch eingeleitetes Bachwasser bewegter Schwimmer in einen darüber angeordneten Zylinder einen Kolben antreibt, der Quellwasser durch eine Druckleitung in einen Hochbehälter fördert. Auf diese Weise wurden auch die Haushalte in Oberemmel mit Trinkwasser versorgt. Die Oberemmeler Lambachpumpe hat sogar zwei durch Schwimmer angetriebene Förderzylinder, die sich über eine Balancierstange im Wechsel auf und ab bewegen und so eine kontinuierlichere Wasserförderung ermöglichten. Lambachpumpen, insbesondere Zwillingsmaschinen der in Oberemmel benutzten Form sind heute wohl nirgendwo mehr im Einsatz und daher meist verschrottet worden. So wird die in unserem Museum wieder aufgebaute Lambachpumpe gleichsam als lebendes Technik-Fossil einen besonderen Anziehungspunkt darstellen.
Standort der Pumpe ist ein Platz unterhalb der Quellfassung aus der Zeit des Bunkerbaus im 2. Weltkrieg, um sie mit dem dort einmal mit noch immer fließenden Wasser betreiben zu können. Mit der Standortwahl haben wir zugleich einen weiterer Schritt zur Erweiterung des begehbaren Museumsgeländes getan.
Das Pumpenhaus ist eine maßstabsgetreue Rekonstruktion des Originalgebäudes, das am ursprünglichen Platz verblieb.
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