Aquarellierte Lithografie: "Pfeffingen, Katholische Kirche St. Peter"; mehrfarbig koloriert; Beschriftung: "PFÄFFINGEN"; handschriftlich: anno 1832 J. Eberle; hinter Glas in braunem Holzrahmen mit goldfarbenem Streifen; cremefarbenes Passepartout mit grünem Streifen; J. Eberle, 1832
nach einem Stich von C. Müller aus dem Jahr 1827
Alte Inventarnummer 1893/0001/001
Das Bild zeigt eine Ansicht von Pfeffingen im Jahr 1827 vom Michelsberg (Gauberg) aus. Der Maler war Christian Müller, geboren 1781 zu Mainz, gestorben 1845 zu Dürkheim. Müller war Materialverwalter auf der Saline, gleichzeitig aber auch vielseitiger Maler.
Das Bild wird beherrscht von der uralten St. Peterskirche. Unmittelbar neben der Kirche das ehem. katholische Pfarrhaus und der Friedhof. Vorne die Häuser Chanier und Jüllich, dazwischen das Haus Lukas, dahinter das heute nicht mehr vorhandene Gebäude der Ziegelei Bauer.
Die Pfeffinger Kirche war einst die Mutterkirche der Kirchen von Ungstein und Kallstadt. Auch die Kapelle auf dem Michelsberg - Ursprung des Wurstmarktes - gehörte zur Pfeffinger Kirche.
Nach Erbauung der St. Ludwigskirche in Dürkheim veräußerte die Kath. Kirchengemeinde Kirche, Pfarrhaus und Friedhof in Pfeffingen an den Gutsbesitzer Johannes Fitz um 1828/29, der Kirche und Pfarrhaus abreißen und an der Stelle des Pfarrhauses eine Villa erbaute, das heutige Anwesen von Karl Fuhrmann.
Bis zur Eingemeindung im Jahre 1972 bildeten Ungstein und Pfeffingen politisch eine Einheit.
Datierung: 19. Jhd.
nach: 1832
Anhaltspunkt der Datierung: Beschriftung
Festgestellt am: 08.09.2009
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