Auf dunkel- rotbräunlichem Hintergrund steht vorne auf einer Tischplatte eine flache Fayence-Schale (oder möglicherweise auch Zinnplatte). In ihr ist reifes Obst aufgehäuft: Pfirsiche, Aprikosen, Äpfel, Quitten, etc. Auf einem Apfel sitzen zwei Insekten. Ganz oben liegt eine Weintraube und ein Blütenzweig (womöglich Lorbeer) und eine grüne Traube mit Fischblasenform. Links neben der Platte liegen Beeren auf deren vorderem Rand die Signatur "I M" in Kapitalen sichtbar wird.
Jacob Marrels Vater war Rechtsgelehrter und Stadtschreiber in Frankenthal. 1627 wird der junge Marrel zum Schüler von Georg Flegel in Frankfurt. Um 1630 arbeitet er bei dem Stillebenmaler Jan Davidsz. de Heem in Utrecht, bevor er 1651 in Frankfurt Johanna Sybilla Heim(ius), die zweite Frau und Witwe von Matthäus Merian d. Ä. heiratet und so das Bürgerrecht erhielt. Deren Tochter Maria Sibylla Merian unterrichtet er im Malen, Zeichen und Kupferstechen.
de