In der Mythologie ist Actaeon ein besessener Jäger, der auf der Jagd die Göttin Diana, die mit ihren Nymphen in einer Quelle badet, belauscht. Er wird von der erzürnten Göttin in einen Hirsch verwandelt und von den eigenen Hunden, die
ihn nicht mehr erkennen, zerfleischt.
Johann Rottenhammer malte die Szene auf eine Kupfertafel. Nach Aufenthalten in Treviso und Venedig ließ sich Rottenhammer ab 1594 in Rom nieder. Dort entwickelte er gemeinsam mit den Niederländern Paul Bril und Jan Brueghel d. Ä. den Typus des auf Kupfer gemalten Kabinettbildes, das bei Sammlern in ganz Europa beliebt war. Ab 1595 betrieb Rottenhammer erfolgreich seine eigene Werkstatt in Venedig. Zu seinen Auftraggebern gehörten unter anderem Kaiser Rudolf II. und die Familie Fugger. Wegen steigender Nachfrage aus Nordeuropa zog Rottenhammer 1606 nach Augsburg. Dort war er noch einige Jahre erfolgreich, jedoch beeinträchtigte sein Alkoholkonsum immer mehr seine Arbeit. 1625 starb er verarmt in Augsburg
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