Anlässlich der Einweihung der neuen Schießanlage der Bendorfer Schützengesellschaft 1844 e. V. an der Brauereistraße in Bendorf wurde eine kleine Broschüre 1988 herausgegeben. In der Festschrift sind verschiedene Beiträge zur Geschichte des Schützenvereins von den Anfängen im Wenigerbachtal (sog. Abrosch) bis in das Jahr 1988 veröffentlicht. Nach dem 1. Weltkrieg suchten die Schützen in den 1920er Jahren einen neuen Standort für ihren Schießplatz. Man verhandelte schließlich 1927 mit der Firma Krupp betreffend des Geländes und der Gebäude der ehemaligen Grube Vierwinde / Werner.
Die Geschichte der Grube Vierwinden / Werner begann 1724 mit dem Remscheider Hüttenherr Arnold Bertram und zwei weiteren Teilhabern (sog. Mitgewerken) aus Hachenburg. Sie erhielten das Recht, in der Gemarkung Bendorf Eisenstein abzubauen und eine Schmelzhütte „unten am Rhein“ - die sog. Untere Hütte - zu errichten. Grube und Hütte waren durch den Rheinstollen verbunden. Wegen Unrentabilität verkauften Bertram und seine Partner 1731 Grube und Hütte an Wilhelm Remy. 1873 wurde Alfred Krupp neuer Besitzer. 1915 wurde schließlich die Grube von der Firma Krupp geschlossen.
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