Das "Gastmahl des Plato" gehört neben der "Iphigenie", der "Medea" und der "Amazonenschlacht" zu den großen historischen Kompositionen, die Feuerbach über mehrere Jahre beschäftigten. Julius Allgeyer, befreundeter Fotograf und Biograf Feuerbachs, berichtete, dass der Maler bereits 1854 erste Anregungen zum Thema erhielt.
Die Kopfstudie mit Weinranke im Haar ist eine Studie zu Alkibiades, der zentralen Figur der literarischen Vorlage, "Das Symposion" des griechischen Philosophen Platon. Als Modell diente Feuerbach Lucia Brunacci, die seit 1866 seine neue Muse war. Erst in der zweiten Fassung des Gastmahle (1873, Alte Nationalgalerie Berlin) wurde die Studie umgesetzt.
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