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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Gemäldesammlung Ludwig I. von Bayern [HM_1925_0057_b] Archiv 2023-01-04 15:58:27 Vergleich

Briganten bei der Rast am Wege (Pendant zu HM_1925_0057_a)

AltNeu
5Inventarnummer: HM_1925_0057_b5Inventarnummer: HM_1925_0057_b
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8Alte Inventarnummer: BS_3088) 8Alte Inventarnummer: BS_3088)
9Menschen ohne festen Wohnsitz wurden im 18. Jh. gerne als Briganten oder "fahrendes Volk" bezeichnet. Unter Briganten (von italienisch brigare „kämpfen, streiten“) war ein Sammelbegriff für Gesetzlose, "Gesindel", Räuber oder Personen, die im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen die Gegend durchstreiften und die Zivilbevölkerung durch Plündern, Vergewaltigen und Brandschatzen terrorisierten. Die Darstellung dieser undefinierten sozialen Gruppen war häufiges Motiv des Malers Friedrich Müller. 9Menschen ohne festen Wohnsitz wurden im 18. Jh. gerne als Briganten oder "fahrendes Volk" bezeichnet. Unter Briganten (von italienisch brigare „kämpfen, streiten“) war ein Sammelbegriff für Gesetzlose, "Gesindel", Räuber oder Personen, die im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen die Gegend durchstreiften und die Zivilbevölkerung durch Plündern, Vergewaltigen und Brandschatzen terrorisierten. Die Darstellung dieser undefinierten sozialen Gruppen war häufiges Motiv des Malers Friedrich Müller.
10Eine kleine Gruppe von Menschen rastet im Wald. Während sich im Vordergrund ein alter Mann mit seiner Pfeife niedergelassen hat, dem sich ein jüngerer Mann mit Gewehr und Hund nähert, steht auf der rechten Bildseite eine Gruppe mit Schimmel und einer Frau mit zwei Kindern im Zentrum des Geschehens. Im Vordergrund fliest ein kleiner Bach. 10Eine kleine Gruppe von Menschen rastet im Wald. Während sich im Vordergrund ein alter Mann mit seiner Pfeife niedergelassen hat, dem sich ein jüngerer Mann mit Gewehr und Hund nähert, steht auf der rechten Bildseite eine Gruppe mit Schimmel und einer Frau mit zwei Kindern im Zentrum des Geschehens. Im Vordergrund fliest ein kleiner Bach.
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12Müller wuchs in Kreuznach auf. Über seine Mutter Katharina Margaretha Roos (1730–1796) war er ein Urenkel des Tiermalers Johann Heinrich Roos. Er wurde Schüler der Hofmaler Johann Christian von Mannlich und Daniel Hiens und studierte ab 1769 an der Kunstschule in Mannheim. Kurfürst Karl Theodor ernannte ihn zu seinem Kabinettsmaler. Seit dieser Zeit hatte Müller Kontakt zu Gotthold Ephraim Lessing, Christoph Martin Wieland und Friedrich Schiller. 12Müller wuchs in Kreuznach auf. Über seine Mutter Katharina Margaretha Roos (1730–1796) war er ein Urenkel des Tiermalers Johann Heinrich Roos. Er wurde Schüler der Hofmaler Johann Christian von Mannlich und Daniel Hiens und studierte ab 1769 an der Kunstschule in Mannheim. Kurfürst Karl Theodor ernannte ihn zu seinem Kabinettsmaler. Müller hatte Verbindungen zu J.W. Goethe, Gotthold Ephraim Lessing, Christoph Martin Wieland und Friedrich Schiller.
131778 reiste Müller nach Rom, wo er bis an sein Lebensende blieb und zumeist in ärmlichen Verhältnissen lebte. Da seit 1789 die anfangs noch erhaltenen Zahlungen aus Mannheim ausblieben, war er in Rom als Journalist für verschiedene deutschsprachige Zeitschriften und als Fremdenführer tätig. 1805 war er Fremdenführer des bayerischen Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I., der ihm den Titel eines königlich bayerischen Hofmalers verlieh und ihm eine Pension aussetzte. In Rom war Müller weiterhin auch als Dichter tätig. 13Goethe vermittelte ein Stipendium des Weimarer Kreises. Auch aus Mannheim wurde er unterstützt. Daraufhin reiste Müller 1778 nach Rom, wo er bis an sein Lebensende blieb und in ärmlichen Verhältnissen lebte. Da seit 1789 die anfangs noch erhaltenen Zahlungen aus Mannheim und Weimar ausblieben, war er in Rom als Journalist für verschiedene deutschsprachige Zeitschriften und als Fremdenführer tätig. Die Unterstützung aus Weimar endete durch ein negatives Gutachten seitens Goethes, der die übersandten "Sachen" eigentlich nur noch gestammelt seien und er sich eine Zeitlang aller Götter, Engel und Teufel enthalten solle. Aufgrund der Zurechtweisung brach Müller den Kontakt zu Goethe ab. (siehe Mathern S. 41). 1805 war er Fremdenführer des bayerischen Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I., der ihm den Titel eines königlich bayerischen Hofmalers verlieh und ihm eine Pension aussetzte. In Rom war Müller weiterhin auch als Dichter tätig.
14siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Maler_M%C3%BCller14siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Maler_M%C3%BCller
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25- Gemalt ...25- Gemalt ...
26 + wer: [Friedrich Müller (Maler) (1749-1825)](https://rlp.museum-digital.de/people/1804)26 + wer: [Friedrich Müller (Maler) (1749-1825)](https://rlp.museum-digital.de/people/1804)
27 + wann: 1760 [circa]27 + wann: 1775
28 + wo: [Mannheim](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=65)
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29## Bezug zu Zeiten30## Bezug zu Zeiten
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48Stand der Information: 2023-01-04 15:58:2749Stand der Information: 2023-01-09 18:52:00
49[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)50[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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