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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Weinmuseum (Sammlungsausstellung) [HMP_1989_0006] Archiv 2021-12-08 13:47:49 Vergleich

Weinkrug

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5Inventarnummer: HMP_1989_00065Inventarnummer: HMP_1989_0006
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7Beschreibung7Beschreibung
81611 entstand im hessischen Hanau die erste deutsche Fayencemanufaktur. Von dort stammt der hier abgebildete Weinkrug, der mit seinem birnenförmigen Gefäßkörper, dem hohen, nach oben hin breiter werdenden Hals und dem weitgeschwungenen Henkel genau dem gehobenen Zeitgeschmack reicher Bürger- und Adelshaushalte entsprach. Bemalt wurde der Krug in Nürnberg von dem dort als Hausmaler tätigen Künstler Abraham Hemhack. Der Weinkrug zeigt eine Ansicht des südpfälzischen Neuburg am Rhein; als Vorlage diente ein Kupferstich von Matthäus Merian. In Speyer schließlich erhielt der Krug einen vergoldeten Silberdeckel und einen Fußring desselben Materials. In den Deckel sind die Meistermarke des Goldschmieds Johannes Schmidt und das Zeichen der Speyerer Goldschmiede eingeschlagen. Johannes Schmidt ist als Goldschmied in Speyer von 1679 bis 1689 nachweisbar. Die von Abraham Helmhack in Schwarzlot ausgeführte Bemalung des Kruges zeigt neben der Topographie des Ortes an der Lautermündung mit der Ruine der Zollburg und der auf dem Hochufer gelegenen Kirche auch Szenen aus dem Volksleben des ausgehenden siebzehnten Jahrhunderts: Ein Fährboot setzt Leute über den Fluss, und im seichten Uferbereich geht ein Mann mit einem Kescher auf Fischfang.81611 entstand im hessischen Hanau die erste deutsche Fayencemanufaktur. Von dort stammt der hier abgebildete Weinkrug, der mit seinem birnenförmigen Gefäßkörper, dem hohen, nach oben hin breiter werdenden Hals und dem weitgeschwungenen Henkel genau dem gehobenen Zeitgeschmack reicher Bürger- und Adelshaushalte entsprach. Bemalt wurde der Krug in Nürnberg von dem dort als Hausmaler tätigen Künstler Abraham Hemhack. Der Weinkrug zeigt eine Ansicht des südpfälzischen Neuburg am Rhein; als Vorlage diente ein Kupferstich von Matthäus Merian. In Speyer schließlich erhielt der Krug einen vergoldeten Silberdeckel und einen Fußring desselben Materials. In den Deckel sind die Meistermarke des Goldschmieds Johannes Schmidt und das Zeichen der Speyerer Goldschmiede eingeschlagen. Johannes Schmidt ist als Goldschmied in Speyer von 1679 bis 1689 nachweisbar. Die von Abraham Helmhack in Schwarzlot ausgeführte Bemalung des Kruges zeigt neben der Topographie des Ortes an der Lautermündung mit der Ruine der Zollburg und der auf dem Hochufer gelegenen Kirche auch Szenen aus dem Volksleben des ausgehenden siebzehnten Jahrhunderts: Ein Fährboot setzt Leute über den Fluss, und im seichten Uferbereich geht ein Mann mit einem Kescher auf Fischfang. [Ludger Tekampe]
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10Material/Technik10Material/Technik
11Steingut (Fayence), bemalt, Silber, vergoldet11Steingut (Fayence), bemalt, Silber, vergoldet
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44Stand der Information: 2021-12-08 13:47:4944Stand der Information: 2023-09-30 10:14:56
45[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)45[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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