museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Historisches Museum der Pfalz - Speyer Gemäldesammlung Oberrheinsammlung HMP Speyer [HMP_1987_0213] Archiv 2023-10-05 23:58:29 Vergleich

Franz Anton von und zu Sickingen (1654-1689)

AltNeu
1# Franz Anton von und zu Sickingen (1654-1689)1# Portrait: Franz Anton von und zu Sickingen (1654-1689)
22
3[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/institution/14)3[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/institution/14)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://rlp.museum-digital.de/collection/116)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://rlp.museum-digital.de/collection/116)
5Sammlung: [Oberrheinsammlung HMP Speyer](https://rlp.museum-digital.de/collection/1223)5Sammlung: [Dreiländersammlung HMP Speyer](https://rlp.museum-digital.de/collection/1223)
6Inventarnummer: HMP_1987_02136Inventarnummer: HMP_1987_0213
77
8Beschreibung8Beschreibung
9Das repräsentative Brustbild zeigt den Freiherrn Franz Anton von und zu Sickingen (1654-1689) in Rüstung und mit einer spitzenbesetzten französischen "Cravate" sowie einer langen Allongeperrücke. Das modische Accessoire und die Perrücke entsprechen ganz dem damaligen Zeitgeschmack, der etwa ab der Mitte des 17. Jh. und besonders zur Zeit Ludwigs XIV. maßgeblich von Frankreich beeinflusst war. Wie es für junge Adlige seiner Zeit geradezu obligatorisch war, unternahm Franz Anton 1680 auch eine "Grand Tour" nach Frankreich und hielt sich einige Wochen in Paris auf. Nur neun Jahre später zog er gegen die Franzosen ins Feld. Franz Anton war eigentlich seit 1667 in Trier und seit 1668 in Mainz Domherr, wodurch sich die Familie praktisch erstmals in die Kreise des Stiftsadels einkaufte und sich Franz Anton perspektivisch die Erlangung hoher geistlicher und politscher Ämter eröffnete. 1684 und 1685 folgte dann die Aufnahme in das Mainzer bzw. Trierer Domkapitel. Eine radikale Wendung und abruptes Endes nahm die Biographie Franz Antons im Pfälzischen Erbfolgekrieg. Als am 15. Oktober 1688 ein französisches Heer von 20.000 Soldaten unter dem Feldherrn und Marschall von Frankreich Louis-François de Boufflers (1644-1711) Mainz angriff, beschloss der regierende Kurfürst Anselm Franz von Ingelheim (1634-1695) mit Zustimmung der Mehrheit des Domkapitels die kampflose Übergabe der Stadt. Franz Anton trat aus Protest in die kaiserliche Armee ein, um die Rückeroberung der Stadt zu unterstützen. Die Einnahme am 8. September 1689 (durch Kapitulation der französischen Truppen) erlebte er nicht mehr. [Johanna Kätzel] 9Das repräsentative Brustbild zeigt den Freiherrn Franz Anton von und zu Sickingen (1654-1689) in Rüstung und mit einer spitzenbesetzten französischen "Cravate" sowie einer langen Allongeperrücke. Das modische Accessoire und die Perrücke entsprechen ganz dem damaligen Zeitgeschmack, der etwa ab der Mitte des 17. Jh. und besonders zur Zeit Ludwigs XIV. maßgeblich von Frankreich beeinflusst war. Wie es für junge Adlige seiner Zeit geradezu obligatorisch war, unternahm Franz Anton 1680 auch eine "Grand Tour" nach Frankreich und hielt sich einige Wochen in Paris auf. Nur neun Jahre später zog er gegen die Franzosen ins Feld. Franz Anton war eigentlich seit 1667 in Trier und seit 1668 in Mainz Domherr, wodurch sich die Familie praktisch erstmals in die Kreise des Stiftsadels einkaufte und sich Franz Anton perspektivisch die Erlangung hoher geistlicher und politscher Ämter eröffnete. 1684 und 1685 folgte dann die Aufnahme in das Mainzer bzw. Trierer Domkapitel. Eine radikale Wendung und abruptes Endes nahm die Biographie Franz Antons im Pfälzischen Erbfolgekrieg. Als am 15. Oktober 1688 ein französisches Heer von 20.000 Soldaten unter dem Feldherrn und Marschall von Frankreich Louis-François de Boufflers (1644-1711) Mainz angriffen, beschloss der regierende Kurfürst Anselm Franz von Ingelheim (1634-1695) mit Zustimmung der Mehrheit des Domkapitels die kampflose Übergabe der Stadt. Franz Anton trat aus Protest in die kaiserliche Armee ein, um die Rückeroberung der Stadt zu unterstützen. Die Einnahme am 8. September 1689 (durch Kapitulation der französischen Truppen) erlebte er nicht mehr. [Johanna Kätzel]
10Das beigefügte Digitalisat zeigt das Gemälde im teilrestaurierten Zustand. Die Teilrestaurierung stammt aus den 1950er Jahren. Nach Abschluss der Restaurierung wird ein aktuelles Digitalisat hochgeladen. (Te. / 08.2021)10Das beigefügte Digitalisat zeigt das Gemälde im teilrestaurierten Zustand. Die Teilrestaurierung stammt aus den 1950er Jahren. Nach Abschluss der Restaurierung wird ein aktuelles Digitalisat hochgeladen. (Te. / 08.2021)
1111
12Material/Technik12Material/Technik
48___48___
4949
5050
51Stand der Information: 2023-10-05 23:58:2951Stand der Information: 2022-05-17 11:24:14
52[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)52[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
5353
54___54___
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

Das Museum kontaktieren