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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Gemäldesammlung Ludwig I. von Bayern [HM_1925_0060] Archiv 2021-11-14 21:43:52 Vergleich

Westfassade Pauluskirche in Worms

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1# Westfassade Pauluskirche in Worms1# Westfassade Pauluskirche in Worms
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3[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/?t=institution&instnr=14)3[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/institution/14)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://rlp.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=14&gesusa=116)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://rlp.museum-digital.de/collection/116)
5Inventarnummer: HM_1925_00605Inventarnummer: HM_1925_0060
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das Gemälde entstand im Zusammenhang mit der Ölstudie BS_3864 vom selben Sujet. Beide Ansichten zeigen die Westfassade der Pauluskirche in Worms. Der erste Bau von 1002 wurde im 13. Jahrhundert umgebaut. Die Bekrönung der Türme verweist auf orientalische Einflüsse. Die Kirche wurde 1689 teilweise zerstört und das Langhaus in Form einer Saalkirche neu errichtet. Das Stift wurde um 1800 aufgehoben. Nach einer Nutzung als städtisches Museum bis 1929 und Zerstörung im zweiten Weltkrieg gehört das Gebäude mit Kreuzgang heute zum Dominikanerkloster in Worms. Bernatz interessierte sich für das Gebäude als Zeugnis der mittelalterlichen Vergangenheit im Sinne einer romantischen Reminiszenz. Bezeichnet "Bernatz 1835". 8Das Gemälde entstand im Zusammenhang mit der Ölstudie "Die Kirche St. Paulus in Worms, Vorhalle von Nordwesten" (BS_3864) vom selben Sujet. Beide Ansichten zeigen die Westfassade der Pauluskirche in Worms. Der erste Bau von 1002 wurde im 13. Jahrhundert umgebaut. Die Bekrönung der Türme verweist auf orientalische Einflüsse. Die Kirche wurde 1689 teilweise zerstört und das Langhaus in Form einer Saalkirche neu errichtet. Das Stift wurde um 1800 aufgehoben. Nach einer Nutzung als städtisches Museum bis 1929 und Zerstörung im zweiten Weltkrieg gehört das Gebäude mit Kreuzgang heute zum Dominikanerkloster in Worms. Bernatz interessierte sich für das Gebäude als Zeugnis der mittelalterlichen Vergangenheit im Sinne einer romantischen Reminiszenz. Bezeichnet "Bernatz 1835".
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10Johann Martin Bernatz besuchte die Polytechnische Schule in Wien. Unter Joseph Kellerhovens Leitung erlernte er in Speyer die Ölmalerei und ging 1827–29 zur Architekturmalerei über. Im August 1829 übersiedelte er nach München. 1836 begleitete er Gotthilf Heinrich Schubert und Michael Pius Erdl als Maler und Zeichner auf ihrer Orientreise über Konstantinopel durch Kleinasien, Palästina und die Sinai-Halbinsel nach Ägypten. Anschließend begleitete er Johannes Roth auf der Ostindien-Expedition, wobei sie Neujahr 1841 in Kalkutta eintrafen.10Zum Künstler: 1821 ging Johann Martin Bernatz zusammen mit seinem Bruder Matthäus nach Wien, um dort während der folgenden fünf Jahre die Bauschule zu besuchen. Matthäus Bernatz wurde schließlich Architekt. Johann Martin Bernatz begann 1825 eine weitere Ausbildung zum Architekturmaler an der kaiserlichen Akademie der Künste in Wien, die er 1829 abschloss. Ein Edikt des bayerischen Königs Ludwig I. vom 29. Mai 1827 bescherte dem jungen Johann Martin Bernatz 1830 einen ersten umfangreichen Auftrag. Der König forderte darin die Erstellung eines vollständigen Verzeichnisses, welches denkmalwürdige Bauten und Kunstwerke mit Plänen und Zeichnungen erfassen sollte. Bernatz wurde damit beauftragt, Zeichnungen von Kirchen, Klöstern und Römerbauten im Raum Straubing und Passau anzufertigen. Anschließend unternahm Bernatz etliche Wanderungen durch Süddeutschland, später auch durch das Salzburger Land und die Pfalz. Auf diesen Wanderungen entstanden zahlreiche Zeichnungen von Baudenkmälern, aber auch einige Landschaftsstudien. Die Skizzen bildeten die Grundlage der Ölgemälde, die Bernatz anschließend in seinem Münchner Atelier ausführte. Von 1836 bis 1837 begleitete Johann Martin Bernatz den Naturforscher und Professor für Naturgeschichte in München, Gotthilf Heinrich von Schubert, bei einer Exkursion ins Heilige Land. Bernatz fertigte Skizzen der wichtigsten biblischen Stätten an, die 1839 als Buchillustrationen veröffentlicht wurden. Bereits 1840 startete Bernatz zu seiner zweiten längeren Exkursion, die ihn zunächst nach Indien und dann über die arabische Halbinsel nach Ostafrika führte. Neun Monate der zweijährigen Reise verbrachte Bernatz bei dem Stamm der Danakil, elf Monate hielt er sich im Königreich Schoa auf. Aus dieser Zeit stammen spannende Illustrationen, die die fremdartigen Menschen und Bräuche wiedergeben. 1843 kehrte er von dieser Reise nach München zurück. Unter dem Titel „Scenes in Ethiopia“ erschien 1852 eine Edition mit 48 Farblithographien, die auf Bernatz´ Reiseskizzen basierten.
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36- [Kirchengebäude](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=9474)36- [Hausziege](https://rlp.museum-digital.de/tag/45115)
37- [Mühle](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=626)37- [Kirchengebäude](https://rlp.museum-digital.de/tag/9474)
38- [Ziegen](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=3858)38- [Mühle](https://rlp.museum-digital.de/tag/626)
39- [Ölgemälde](https://rlp.museum-digital.de/?t=tag&id=107)39- [Ölgemälde](https://rlp.museum-digital.de/tag/107)
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44Stand der Information: 2021-11-14 21:43:5244Stand der Information: 2023-01-02 13:22:33
45[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)45[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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