Darstelllung eines Angehörigen der Familie Wirz von Rudenz im Harnisch. Auf einer Kommode auf der Linken Seite steht der zugehörige Helm mit rotem Federbusch. In der Hand hält der Dargestellte einen Feldherrnstab. An Gürtel und Schärpe baumelt ein Degen. Möglicherweise handelt es sich um Rudolph Christoph Freiherr von Wirz zu Rudenz, Generalfeldmarschal - Lieutenant des schwäbischen Kreises und Kommandant des Kinzinger Thales, Gouverneur zu Kehl. Eigentümer von Gut Rödelberg zwischen Ettenberg und Ringsheim bei Frankfurt, um 1692. Siehe "Historisch-statistisch-topographisches Lexicon von dem Erzherzogtum Baden, Hsg. J.B.Kolb, Karlsruhe 1816, S. 116.
Bei dem Wappen am rechten oberen Bildrand handelts es sich unm das Familienwappen der Familie Wirz zu Rudenz in Sarnen (Schweiz):
Das Wappen ist durch Kombination zweier alter Wirz-Wappen entstanden: In Rot zwei goldene Pfähle lautete das Wappen der Edlen von Uerikon, das Albrecht v. Bonstetten als Dekan und Hofpfalzgraf von Einsiedeln 1492 Hans und Jakob Wirz von Zürich und ihren Nachkommen verliehen hat. Eine pfahlweise gestellte Trense ist das Bild des Wappens der Wirz von Rudenz, das König Maximilian dieser Obwaldner Familie 1487 mit einem Wappenbrief bestätigt hat. Neben den beiden Trensen befinden noch zwei schwarze Türme auf silbernem Grund auf dem Schild der Familie. (lei)
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