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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Gemäldesammlung Oberrheinsammlung HMP Speyer [HM_1950_0130] Archiv 2022-07-05 12:33:52 Vergleich

Bildnis einer älteren Dame aus der pfälzischen Familie Dacqué

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3[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/institution/14)3[Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://rlp.museum-digital.de/institution/14)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://rlp.museum-digital.de/collection/116)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://rlp.museum-digital.de/collection/116)
5Sammlung: [Dreiländersammlung HMP Speyer](https://rlp.museum-digital.de/collection/1223)
6Inventarnummer: HM_1950_01305Inventarnummer: HM_1950_0130
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8Beschreibung7Beschreibung
9Die vornehme Dame sitzt auf einem grün gepolsterten Rokokostuhl, Ihr rechter Arm ruht bei einem aufgeschlagenen Buch, das auf einem Rokoko-Tisch mit Marmorplatte liegt. In der Linken hält sie eine Rose. Sie trägt ein dunkelviolettes Kleid mit Blumenmuster und dreiviertellangen Ärmeln mit weiten Spitzenmanschetten. Unter einem weißen Brusttuch mit Spitzenbesatz schaut ein silbernes Kreuz mit Perlen hervor. Der Hintergrund wird von einem grünen Wandbehang gebildet. Über dem grauen Haar trägt sie ein weißes Spitzenhäubchen. 8Die vorrnehme Dame sitzt nach links gewandt auf einem grün gepolsterten Rokokostuhl, Ihr rechter Arm ruht bei einem aufgeschlagenen Buch, das auf einem Rokoko-Tisch mit Marmorplatte liegt. In der Linken hält sie eine Rose. Sie trägt ein dunkelviolettes Kleid mit Blumenmuster und dreiviertellangen Ärmeln mit weiten Spitzenmanschetten. Unter einem weißen Brusttuch mit Spitzenbesatz schaut ein silbernes Kreuz mit Perlen hervor. Der Hintergrund wird von einem grünen Wandbehang gebildet. Über dem graunen Haar trägt sie ein weißes Spitzenhäubchen.
10Die Dame entstammt der Hugenottenfamilie Dacqué. Die Pfalz war bereits im 16. Jh. Zufluchtsort für wallonische Glaubensflüchtlinge und nach dem Dreißigjährigen Krieg verstärkt auch für Hugenotten aus Frankreich. Die vermögende Familie Dacqué verlegte 1752 ihren Wohnsitz nach Neustadt und gründete dort 1796 eine Privatbank, die z.B. die Finanzierung der Pfälzi­schen Eisenbahn und verschiedener Aktiengesellschaften abwickelte. 1894 entwickelte sich daraus die Pfälzische Bank in Ludwigshafen, das Neustadter Geldgeschäft lief jedoch unter dem „Filiale der Pfälz. Bank, vormals Louis Dacqué“ weiter. 1889 im Auftrag des Bankiers Adolf Dacqué die so genannten "Villa Böhm" errichtet 9
11Ein Nachfahre war wohl der Handelsmann und Bankier in Neustadt Ludwig Dacqué und der Geologe und Naturphilosoph Edgar Dacqué (1878 in Neustadt - 1945 München). Ludwig D. war Eigentümer u.a. der Papiermühle im Kaltenbrunnerthal. Am 22.3.1815 kaufte Ludwig Dacqué das Grundstück im Kaltenbrunnerthal (heute Anwesen Schöntalstraße 1-7) mit dort gelegenen Stall, Hof und Weiher für 450 frs. so­wie den Mühlgraben als Bauplatz zum Bau einer Papierfabrik. Ludwig Dacqué war auch Eigentümer des Anwesens Hauptstraße 75 in Neustadt, wo er die Privatbank Louis Dacqué betrieb. [Wolfgang Leitmeyer]10Die vermögende Hugenottenfamilie Dacqué verlegte 1752 ihren Wohnsitz nach Neustadt und gründete dort 1796 eine Privatbank, die z.B. die Finanzierung der Pfälzi­schen Eisenbahn und verschiedener Aktiengesellschaften abwickelte. 1894 entwickelte sich daraus die Pfälzische Bank in Ludwigshafen, das Neustadter Geldgeschäft lief jedoch unter dem „Filiale der Pfälz. Bank, vormals Louis Dacqué“ weiter. 1889 im Auftrag des Bankiers Adolf Dacqué die so genannten "Villa Böhm" errichtet
11Ein Nachfahre war wohl der Handelsmann und Bankier in Neustadt Ludwig Dacqué und der Geologe und Naturphilosoph Edgar Dacqué (*1878 in Neustadt - 1945 München). Ludwig D. war Eigentümer u.a. der Papiermühle im Kaltenbrunnerthal. Am 22.3.1815 kaufte Ludwig Dacqué das Grundstück im Kaltenbrunnerthal (heute Anwesen Schöntalstraße 1-7) mit dort gelegenen Stall, Hof und Weiher für 450 frs. so­wie den Mühlgraben als Bauplatz zum Bau einer Papierfabrik [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 282/283]. Ludwig Dacqué war auch Eigentümer des Anwesens Hauptstraße 75 in Neustadt, wo er die Privatbank Louis Dacqué betrieb.
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13Material/Technik13Material/Technik
14Öl auf Leinwand14Öl auf Leinwand
16Maße16Maße
17LxB: 117 x 85,5 cm; Rahmenmaß: 107 cm br., 138 cm h.17LxB: 117 x 85,5 cm; Rahmenmaß: 107 cm br., 138 cm h.
1818
19___19## Bezug zu Zeiten
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2121- 1780 [circa]
22- Gemalt ...
23 + wann: 1780
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25## Literatur
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27- Habermehl, Paul u. Weintz, Elisabeth (2005): Das Neustadter Häuserbuch - 19. Jahrhundert (=Schriftenreihe der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz. Bd. 12). Neustadt
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29## Schlagworte23## Schlagworte
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41Stand der Information: 2022-07-05 12:33:5235Stand der Information: 2022-01-28 15:32:03
42[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)36[CC BY-NC-SA @ Historisches Museum der Pfalz - Speyer](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Historisches Museum der Pfalz - Speyer

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Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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