Darstellung eines ländlichen Festes als Allegorie des "Friedens". Durch eine mittler Baumgruppe wird das Gemälde kompositorische in der Teile geteilt. In der mittleren Gruppe vor den Bäumen sitzt eine Frau mit ihrem Kind, das sie stillt. Um sie herum feieren eine weitere Frau und vier Männer ein fröhliches Fest. Essen und Trinken stehen dafür bereit. Im Mittelgrund links tanzen einige Gäste, rechts wird ein Schwein geschlachtet. Die Szenen werden durch ein warmes, helles Tageslicht beleuchtet und in kräftigen Farben geschildert.
Johann Conrad Seekatz wurde von seinem älteren Bruder Johann Ludwig Seekatz (1711–1783) angelernt. Beide übernahmen 1747 einen Auftrag zur Dekoration der Orgelempore in der Bergkirche Osthofen, den sie gemeinsam ausführten. Ab 1753 war Johann Conrad Seekatz als Hofmaler in Darmstadt tätig. Außerdem verkehrte er in Frankfurt am Main mit Goethes Vater und malte dessen Familie. Sein Repertoire umfasste kleinformatige religiöse, mythologische und Historienbilder. Seekatz malte aber auch realistische Genrebilder aus dem bürgerlichen Milieu und Landschaften in niederländischer Art.
de