Westerwald Mitte 19. Jahrhundert
Steinzeug, grauer Scherben, Ritzdekor ("Red"), kobaltblau ausgemalt.
Literatur:
Baaden, "Das Kannenbäckerland und seine Ausstrahlungen" (1981)
Baumann, Mischler-Hoffmann, "Euler" (1993)
Fries, "Kurrimurri, Erinnerungen an die Kannenbäcker in Höhr-Grenzhausen" (1993)
Zühlke, Dippold, Scheja "Westerwälder Gebrauchtsgeschirr von der Mitte des 19.Jh.bis in die 1960er Jahre" (2008)
Zu den Formen und der Entwicklung der Gebrauchsware ab dem 18. Jh. ist unter der Lfd. Nr. 98, Inv. Nr. A 62 Näheres ausgeführt.
Das hier dargestellte springende Pferd in Verbindung mit Rankenmustern gleicht in der Ausführung sehr dem auf Inv. Nr. A 109 dargestellten Hirsch.
In beiden Exponaten sind die eingeritzten Ranken durch die Körper der Tiere durchgezogen, dort aber nicht mit Blau ausgemalt.
Während Löwen, Hirsche und Tauben recht häufig auf Töpfen des 19. Jh. dargestellt werden, ist die eines Pferdes doch recht ungewöhnlich.
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