museum-digitalrheinland-pfalz
CTRL + Y
en
Keramikmuseum Westerwald Historische Keramik [Lfd. Nr.64; Inv. Nr. A 2632]
Enghalskanne (Keramikmuseum Westerwald CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Keramikmuseum Westerwald (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Enghalskanne

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Westerwald um 1700

Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, frei gedreht.

Vergleichbare Exponate:
MAK Köln, Kat. Nr. 647 - 655
(Enghalskannen) Kat. Nr. 533 - 537 (Ornamentik)
British Museum, London, (s. Gaimster S. 264 u.266)
KMW Höhr-Grenzhausen, Inv.Nr. A 3243
Rhein. Landesmuseum Trier, Kat. 392

Literatur: Falke II, S. 109
Reineking v. Bock, S. 47
Gaimster, S. 263 - 266
Kessler, S. 71 Francke, S. 183 - 212

Enghalskannen der hier vorgestellten Form erfreuten sich im 17. und 18. Jahrhundert großer Beliebtheit, wie man aus der großen Zahl der in Museen vorhanden und im Kunsthandel angebotenen Stücke schließen kann.

Auf der Suche nach neueren Variationen der Verzierungsmöglichkeiten begannen im ausgehenden 17. Jahrhundert die Westerwälder Töpfer die aus dem Barock bekannten flach aufgelegten Blütenmuster mit eingeritzten Linien in der Form von Blumenstielen zu verbinden.

Aus den vielfältigen Beispielen von zwei-, drei und vier parallel laufenden Linien kann man schließen, dass Metallwerkzeuge mit entsprechend vielen Spitzen verwendet wurden.

In der Regel wurden die eingeritzten Linien als Begrenzung der Ausmalung mit Kobaltblau oder Mangan - violett benutzt.

Im hier vorliegenden Fall hat man auf jegliche Farbgebung verzichtet und sich nur auf die Wirkung der Ritzornamentik (Redmacherei) und das Naturgrau des gebrannten Scherbens verlassen. Die unbemalte Ware findet man in dieser Zeit recht selten. Sie findet erst gegen Mitte des 18. Jahrhundert stärkere Verbreitung. Dann allerdings unter Verwendung der Knibis- und Kerbschnittornamentik (s. hierzu die Ausführung unter Lfd. Nr. 60).

Die Kanne hat einen flachen Zinndeckel.
Der Daumendrücker ist abgebrochen.

Material/Technique

Steinzeug, grauer Scherben, salzglasiert, frei gedreht

Measurements

Höhe: 22 cm, Durchmesser (Bauch) 11 cm, (Hals): 5 cm

Keramikmuseum Westerwald

Object from: Keramikmuseum Westerwald

Bis in die Zeit der Urnenfeldkultur, etwa ab 1.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, lässt sich die Tradition des Töpferhandwerks in dieser Region,...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.