Der Kaffernbüffel erhielt seinen Namen noch zu Zeiten des Kolonialismus: Kaffer ist hier die abfällige, rassistische Bezeichnung der Weißen für Schwarze und spielt auf die schwarze Fellfarbe der Tiere an. Die "politisch Korrekte" Bezeichnung für den Kaffernbüffel lautet heute Steppen- oder Schwarzbüffel. Der Kaffernbüffel gehört mit Schulterhöhen von etwa 1,7 m, einer Kopf-Rumpf-Länge von 3,4 m und einem Gewicht von bis zu 1.000 kg - neben Afrikanischem Elefant, Spitzmaulnashorn, Löwe und Leopard - zu den "Big Five" und wurde lange Zeit von Großwildjägern im Rahmen von Safaris intensiv bejagt. Neben der Jagd ist es heute vor allem die Rinderpest, die die Bestände des Kaffernbüffels an vielen Stellen in Afrika reduziert hat - vor Raubtieren hingegen braucht sich ein gesunder Büffel quasi nicht zu fürchten.
Der hier gezeigte Schädel wurde 1988 im Rahmen einer Exkursion des Naturhistorischen Museums in Ruanda gesammelt.
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