Die Aufnahme zeigt die östliche Häuserzeile der Eugen-Jäger-Straße in Speyer direkt hinter dem Eingangstor in der Friedrich-Ebert-Straße aus südwestlicher Richtung. Die Siedlungen nördlich und südlich des Woogbachs im Nordwesten der Stadt wurden von 1919 bis 1932 von der Gemeinnützigen Baugenossenschaft errichtet und sind heute in einer Denkmalzone zusammengefasst. Sie dienten dazu den sozial schwachen, vor allem den Arbeiterfamilien, die sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts im Gefolge der neuen Fabriken (wie der nahegelegenen Baumwollspinnerei) und im Zusammenhang mit dem Rüstungsbetrieb vor und während des Ersten Weltkriegs in Speyer stark vermehrt hatten, aber auch den durch den Krieg verarmten Familien billige Mietwohnungen zur Verfügung zu stellen. Die Siedlung nördlich des Woogbachs mit der Eugen-Jäger-Straße wurde 1927 fortgesetzt.
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