Die Gewandfigur stellt die heilige Elisabeth von Thüringen dar. Sie steht auf einer unregelmäßig geformten Grundplatte, auf der Felssteine aufgehäuft sind, auf denen die Heilige schreitet. Darauf liegen Rosenstiele mit Blättern, jedoch ohne Blüten. Ihr rechter, nackter Fuß, der unter dem einfachen, in der Taille gegürteten, faltenreichen und bodenlangen Gewand hervorragt, ist nach vorne gestellt, ihr linkes Bein nach hinten. Die Ferse des linken, nackten Fußes, über dem sich ebenfalls eine Rosenblüte befindet, ist angehoben, als würde die Heilige schreiten. Im vorderen Bereich ist das Gewand in Falten drapiert, die wie zwei in Falten gelegte breite Bänder ab der Hüfte nach links schwingen, wodurch der Eindruck des Schreitens verstärkt wird. Das Haupt der Heiligen ist mit einem Schleier bedeckt, der seitlich und im Rücken bis zum Boden reicht. Beide Arme sind angewinkelt. Am rechten Arm hängt ein langer, mittlerer Rosenkranz mit sieben großen Perlen, vielen kleinen Perlen und einem Kreuz. Die Hände waren ursprünglich zum Gebet gefaltet oder aneinander gelegt. Ihr Haupt ist leicht nach rechts geneigt. Die geöffneten Augen blicken himmelwärts. An der Figur sind metallene Messpunkte eingelassen. Kleiner Rosenkranz: Fünf große Perlen als Symbol der fünf Wunden Jesu am Kreuz, 33 kleine Perlen für die Lebensjahre Jesu. Mittlerer Rosenkranz: Sieben große Perlen, Symbol für die sieben Freuden oder sieben Schmerzen Mariens und 63 kleine Perlen für die Lebensjahre Mariens.
Eine Variation der Figur steht in der Lourdes-Grotte neben der katholischen Kirche in Neustadt-Geinsheim als Lourdes-Madonna.
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