Konvolut von 3 Zeitungsartikel zum Korbmacher Paul Hinkel
Ein Korbmacher (oder Korbflechter) ist ein handwerklicher Produzent und Reparateur von meist aus Weidentrieben geflochtenen Körben. Ausgebildet werden Korbmacher in Deutschland heute unter der neuen Berufsbezeichnung Flechtwerkgestalter.
Im 19. und 20. Jahrhundert breitete sich die Korbmacherindustrie vermehrt in der Hammer Gemeinde aus. Während erste Hinweise auf die Ausübung der Korbflechterei in Hamm aus dem späten 18. Jahrhundert stammen, wird die Berufsbezeichnung Korbmacher erstmals im Versteigerungsprotokoll der Gemeindeäcker aus dem Jahr 1828 erwähnt. In den folgenden Jahren nahm die Anzahl der Korbmacher in Hamm immer weiter zu, wodurch 1870 bereits 16 Korbmacher, meist in Heimarbeit, und ein Korbhändler erwähnt werden. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Korbflechter-Handwerk in Hamm zu einer bedeutenden Erwerbstätigkeit, sodass 1908 mit 265 Menschen etwa ein Fünftel der Gesamtbevölkerung in der Hammer Korbmacherindustrie tätig war.
Heute hat dieses Handwerk keine große wirtschaftliche Bedeutung mehr in Hamm
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