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5 | Inventarnummer: HR 609 | 5 | Inventarnummer: HR 609 |
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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Osmanische Laufgewichtswaage mit zwei Skalen. | 8 | Osmanische Laufgewichtswaage mit zwei Skalen. |
9 | Am linken Ende des Stabs befinden sich die islamischen Symbole Halbmond und Stern. Rechts daneben ist die Halterung für die drei Haken zur Befestigung des Wägeguts und die beiden Haken an den jeweiligen Drehpunkten an denen die Waage aufgehängt werden kann. Ersterer kann mit seiner Halterung um das Ende mit dem Halbmond herumgeklappt werden um die Waage mit dem anderen Drehpunkt und der anderen Skala benutzen zu können. Das Ausgleichsgewicht ist leider abgängig. An den Stäben der Waage ist etwas Flugrost. | 9 | Am linken Ende des Stabs befinden sich die islamischen Symbole Halbmond und Stern. Rechts daneben ist die Halterung für die drei Haken zur Befestigung des Wägeguts und die beiden Haken an den jeweiligen Drehpunkten an denen die Waage aufgehängt werden kann. Ersterer kann mit seiner Halterung um das Ende mit dem Halbmond herumgeklappt werden um die Waage mit dem anderen Drehpunkt und der anderen Skala benutzen zu können. Das Ausgleichsgewicht ist leider abgängig. An den Stäben der Waage ist etwas Flugrost. |
10 | Skalennotation: Auf beiden Skalen sind die Einer-Werte mit einem (großen) senkrechten Strich und in dessen Mitte einem Punkt "o" dargestellt. Die durch zehn teilbaren Werte sind zusätzlich mit zwei Schrägstrichen dartestellt also: "/o\" und die durch 5 aber nicht durch 10 teilbaren Werte nur durch einen zusätzlichen Schrägstrich "/o". Zwischen den großen Strichen sind jeweils 3 kleinere Striche. | ||
11 | Skala für kleine Gewichte: Sie beginnt mit 2 Punkten (ohne Striche) und besitzt 22 Striche mit Punkt. | ||
12 | Skala für große Gewichte: Sie besitzt 70 Striche mit Punkt und startet mit 16 Punkten ohne Strich, | ||
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14 | Das Prinzip einer Laufgewichtswaage: | 11 | Das Prinzip einer Laufgewichtswaage: |
15 | Eine Laufgewichtswaage ist eine asymmetrische Balkenwaage. In ihrer einfachsten Form besitzt sie (an Stelle des Waagebalkens) einen Stab, An diesem ist am Drehpunkt drehbar ein Haken oder ein Ring befestigt, an dem die Waage aufgehängt werden kann. Der Stab, der beim Wägevorgang in zwei ungleiche lange Hebelarme aufgeteilt. Am dem i.d.R. kürzeren Hebelarm hängt an einem Haken das Wägegut. An dem anderen, meist deutlich längeren Arm befindet sich das Ausgleichsgewicht das so lange verschoben werden kann bis in Abhängigkeit vom Gewicht des Wägeguts das Drehmoment auf beiden Seiten das Gleiche ist und somit Gleichgewicht eintritt. Je weiter das Ausgleichsgewicht nach aussen geschoben wird, desto größer wird das Drehmoment (umgangssprachlich die Hebelwirkung). Zugrunde liegt eine Sinusfunktion: ein doppelter Abstand verdoppelt das Drehmoment. Damit eröffnet sich die Möglichkeit mit einem einzigen und relativ leichtem Ausgleichgewicht auch größere Lasten zu wiegen. Festzuhalten ist, dass das Ausgleichsgewicht vom Drehpunkt aus gesehen sich immer auf der gegenüberliegenden Seite befindet. Mit dem bekannten Gewicht (eigentlich der Masse) des Ausgleichsgewichts und dem Verhältnis der Abstände des Ausgleichsgewichts und des Wägeguts vom Drehpunkt kann man nun das Gewicht des Wägeguts errechnen. Damit man nun nicht bei jedem Wiegevorgang den Taschenrechner anwerfen muss, ist auf dem Teil des Stabs auf dem das Ausgleichsgewicht verschoben werden kann, eine Gewichtsskala angebracht. Um - wenn sie nicht im Gleichgewicht ist - ein sofortiges Durchschlagen der Waage zu vermeiden ist der Drehpunkt (vertikal) nicht in der Mitte des Stabs, sondern etwas höher. | 12 | Eine Laufgewichtswaage ist eine asymmetrische Balkenwaage. In ihrer einfachsten Form besitzt sie (an Stelle des Waagebalkens) einen Stab, An diesem ist am Drehpunkt drehbar ein Haken oder ein Ring befestigt, an dem die Waage aufgehängt werden kann. Der Stab, der beim Wägevorgang in zwei ungleiche lange Hebelarme aufgeteilt. Am dem i.d.R. kürzeren Hebelarm hängt an einem Haken das Wägegut. An dem anderen, meist deutlich längeren Arm befindet sich das Ausgleichsgewicht das so lange verschoben werden kann bis in Abhängigkeit vom Gewicht des Wägeguts das Drehmoment auf beiden Seiten das Gleiche ist und somit Gleichgewicht eintritt. Je weiter das Ausgleichsgewicht nach aussen geschoben wird, desto größer wird das Drehmoment (umgangssprachlich die Hebelwirkung). Zugrunde liegt eine Sinusfunktion: ein doppelter Abstand verdoppelt das Drehmoment. Damit eröffnet sich die Möglichkeit mit einem einzigen und relativ leichtem Ausgleichgewicht auch größere Lasten zu wiegen. Festzuhalten ist, dass das Ausgleichsgewicht vom Drehpunkt aus gesehen sich immer auf der gegenüberliegenden Seite befindet. Mit dem bekannten Gewicht (eigentlich der Masse) des Ausgleichsgewichts und dem Verhältnis der Abstände des Ausgleichsgewichts und des Wägeguts vom Drehpunkt kann man nun das Gewicht des Wägeguts errechnen. Damit man nun nicht bei jedem Wiegevorgang den Taschenrechner anwerfen muss, ist auf dem Teil des Stabs auf dem das Ausgleichsgewicht verschoben werden kann, eine Gewichtsskala angebracht. Um - wenn sie nicht im Gleichgewicht ist - ein sofortiges Durchschlagen der Waage zu vermeiden ist der Drehpunkt (vertikal) nicht in der Mitte des Stabs, sondern etwas höher. |
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65 | Stand der Information: 2024-07-1 | 62 | Stand der Information: 2024-07-11 06:20:36 |
66 | [CC0 @ Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) | 63 | [CC0 @ Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) |
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72 | - https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/images/55/132228-hr_609/osmanische_waage/osmanische-waage-132228-727413-4.jpg | 69 | - https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/images/55/132228-hr_609/osmanische_waage/osmanische-waage-132228-727413-4.jpg |
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74 | - https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/images/55/132228-hr_609/osmanische_waage/osmanische-waage-132228-699713-6.jpg | 71 | - https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/images/55/132228-hr_609/osmanische_waage/osmanische-waage-132228-699713-6.jpg |
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Das Freilichtmuseum Roscheider Hof ist ein Museum der Alltagskultur an Mosel, Saar und den umgebenden Mittelgebirgen. Den Kern des...
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