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Freilichtmuseum Roscheider Hof Musikinstrumente [HR 1008] Archiv 2024-06-16 20:51:18 Vergleich

Akkordzither Valsonora

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7Beschreibung7Beschreibung
8Akkordzither (Gitarrenzither, Gitarr-Zither) der Marke Valsonora. Eine Akkordzither ist eine aus Holz gefertigte griffbrettlose Zither. Sie wurde um 1880 als einfach spielbare Altermative zum fortlaufend professionalisierten Spiel auf der Konzertzither entwickelt. 8Akkordzither (Gitarrenzither, Gitarr-Zither) der Marke Valsonora. Eine Akkordzither ist eine aus Holz gefertigte griffbrettlose Zither. Sie wurde um 1880 als einfach spielbare Altermative zum fortlaufend professionalisierten Spiel auf der Konzertzither entwickelt.
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10Unser Instrument ist schwarz gebeizt und ist im Jugendstil polychrom mit zwei Pfauen und Blumenranken geschmückt. Zum Spiel der Melodie besitzt sie auf der rechten Seite Seiten die eine chromatische Tonleiter von c' bis c''' mit Doppelbesaitung bilden. Links von dieser befinden sich zur Begleitung der Melodie 6 Akkorde zu je 7 Seiten. Die Höhe der Töne, die von den jeweiligen Seiten erzeugt werden, werden von links nach rechts tiefer (!). Es gibt auch Akkordzithern mit mehr oder weniger Akkorden, aber die mit 6 Akkorden ist die häufigste. Auf einem goldenen Band sind in schwarzer Schrift die Akkorde mit Ziffern (absteigende von 6 bis 1) bezeichnet. Dadurch kann eine einzelne Person gleichzeitig die Melodie und die Akkordbegleitung spielen. 10Unser Instrument ist schwarz und ist im Stil des Jugendstils polychrom mit zwei Pfauen einer Königskrone und Blumenranken geschmückt. Zum Spiel der Melodie besitzt sie auf der rechten Seite Seiten, die eine chromatische Tonleiter von c' bis c''' mit Doppelbesaitung bilden. Links von dieser befinden sich zur Begleitung der Melodie 6 Akkorde zu je 7 Seiten. Jeder Akkord besitzt 6 Seiten deren Ton von links nach rechts tiefer wird und ganz rechts eine Bassseite, die meist einzeln gespielt wird. Kleinere Akkordzithern besitzen 4 Seiten pro Akkord und/oder weniger Akkorde. Auf einem goldenen Band sind in schwarzer Schrift die Akkorde mit Ziffern (absteigende von 6 bis 1) bezeichnet. Dadurch kann eine einzelne Person gleichzeitig die Melodie und die Akkordbegleitung spielen.
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12Auf dem goldenen Band sind die einzelnen Noten sind zusätzlich mit den in vielen Ländern üblichen Buchstaben (wobei für B/Ais und H/B beide sprachspezifischen Alternativen angegeben sind ), mit den italienischen Bezeichnungen und in Notenschrift bezeichnet. Bei den Seiten für die Melodie sind die Bezeichnungen ähnlich. Es fehlen die in Italien verwendeten Bezeichnungen, dafür steht ganz unten ein Nummerncode: diatonisch von 1 biss 15. Halbtöne verwenden den Code es darunterliegenden Ganztons und sind eingekreist. 12Auf dem goldenen Band sind die einzelnen Noten sind zusätzlich mit den in vielen Ländern üblichen Buchstaben (wobei für B/Ais und H/B beide sprachspezifischen Alternativen angegeben sind ), mit den italienischen Bezeichnungen und in Notenschrift bezeichnet. Bei den Seiten für die Melodie sind die Bezeichnungen ähnlich. Es fehlen die in Italien verwendeten Bezeichnungen, dafür steht ganz unten ein Nummerncode: diatonisch von 1 bis
1315. Halbtöne verwenden den Code es darunterliegenden Ganztons und sind eingekreist.
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14Die Notation ist nicht in "normaler" Notenschrift, sondern in einer speziellen Tabulatur. Zum Spielen wird das Notenblatt unter die Melodiesaiten geschoben, der dickere Strich liegt unter der C-Saite, auf dem vorgezeichneten Weg ( Zickzacklinien ) werden die Melodietöne mit dem Daumen der rechten Hand gezupft, zudem wird ein Zitherring verwendet. Der Verlauf der Melodie ist von oben nach unten. Die Akkorde werden mit der linken Hand gespielt, mit dem bloßen Daumennagel oder auch mit einem Zitherring, was aber nicht so weich klingt. Lange Noten sind ein Kreis mit Loch, mittellange ein ausgefüllter Kreis und kurze ein kleiner Kreis. Die dazu passenden Akkorde sind links daneben mit dem entsprechenden Zahlencode notier. Eine Zahl ohne Punkt bedeutet, dass die Bassseite des Akkords gespielt wird, ist ein Punkt daneben so wird der restliche Akkord gespielt. 15Tonhöhen der Akkordseiten (Akkorde und Seiten von links nach rechts):
16Akkorde von 6 bis 1:
17e'' h' g' e' h fis E
18e'' cis' a' e' a cis A
19d'' a' fis' d' a fis D
20f'' c'' a' f'Ä c' a F
21d'' hb' g' d' hb g G
22e'' c' g' e' c' g C
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24Die Notation ist nicht in "normaler" Notenschrift, sondern in einer speziellen Tabulatur. Zum Spielen wird das Notenblatt unter die Melodiesaiten geschoben, der dickere Strich liegt unter der C-Saite, auf dem vorgezeichneten Weg ( Zickzacklinien ) werden die Melodietöne mit dem Daumen der rechten Hand gezupft, zudem wird ein Zitherring verwendet. Der Verlauf der Melodie ist von oben nach unten. Die Akkorde werden mit der linken Hand gespielt, mit dem bloßen Daumennagel oder auch mit einem Zitherring, was aber nicht so weich klingt. Lange Noten sind ein Kreis mit Loch, mittellange ein ausgefüllter Kreis und kurze ein kleiner Kreis. Die dazu passenden Akkorde sind links daneben mit dem entsprechenden Zahlencode notiert. Eine Zahl ohne Punkt bedeutet, dass die Bassseite des Akkords gespielt wird, ist ein Punkt daneben so wird der restliche Akkord gespielt.
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16Das Zitherspiel war in dem Arbeitsgebiet unseres Museums vor allem zur Jahrhundertwende weit verbreitet. Ab dem 2. Weltkrieg ist es langsam ausgestorben. In Konz ist das letzte "Zitherorchester" in den 1960er Jahren nachweisbar. Akkordzithern werden noch in manchen Mittelgebirgsregionen und in der Schweiz gespielt.26Das Zitherspiel war in dem Arbeitsgebiet unseres Museums vor allem zur Jahrhundertwende weit verbreitet. Ab dem 2. Weltkrieg ist es langsam ausgestorben. In Konz ist das letzte "Zitherorchester" in den 1960er Jahren nachweisbar. Akkordzithern werden noch in manchen Mittelgebirgsregionen und in der Schweiz gespielt.
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36- [Die große Familie der Zithern mit ausführlicher Beschreibung der Akkordzither](https://web.archive.org/web/20091109221510/http://www.heimatzunft.de/hp/hp3_2000/zither3_2000.html)46- [Die große Familie der Zithern mit ausführlicher Beschreibung der Akkordzither](https://web.archive.org/web/20091109221510/http://www.heimatzunft.de/hp/hp3_2000/zither3_2000.html)
37- [Erklärung zum Spiel auf der Akkordzither und deren Aufbau](https://www.youtube.com/watch?v=0Q28ITib3_s&t=17s)47- [Erklärung zum Spiel auf der Akkordzither und deren Aufbau](https://www.youtube.com/watch?v=0Q28ITib3_s&t=17s)
38- [Nahezu identische Akkordzither eines anderen (?) Herstellers](https://st.museum-digital.de/object/107741)48- [Nahezu identische Akkordzither eines anderen (?) Herstellers](https://st.museum-digital.de/object/107741)
49- [Zither mit gleichem Korpus aber gut halber Besaitung](https://rlp.museum-digital.de/object/131329)
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52Stand der Information: 2024-06-16 20:51:1863Stand der Information: 2024-06-17 22:11:26
53[CC0 @ Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)64[CC0 @ Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Objekt aus: Freilichtmuseum Roscheider Hof

Das Freilichtmuseum Roscheider Hof ist ein Museum der Alltagskultur an Mosel, Saar und den umgebenden Mittelgebirgen. Den Kern des...

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