Kleines Flacheisen mit einen Bügelgriff und zwei Säulen die auf dem Eisen angegossen sind. Zwischen den Säulen befindet sich auf der Oberseite des Eisens das Halbrelief eines Posthorns, Waldhorns oder Jagdhorns - möglicherweise die Gussmarke des Herstellers. Innerhalb der Windungen des Horns ist die Zahl 29 zu finden. An hinteren Ende steht links der Griffstützen "No" und recht von dieser "5". Möglicherweise die Größe oder Modellnummer. Es besitzt einen geraden Bügelgriff und zwei Säulen die auf dem Eisen angegossen sind. Da Flacheisen mit Dekoration und in dieser Form typischerweise in Frankreich hergestellt wurden, kann eine französischer Produktion angenommen werden. Leider keine weiteren Informationen zum Hersteller.
Das leichte Flachbügeleisen gehört zu den massiven Volleisen, die aus Eisen oder Stahl geschmiedet oder gegossen und bereits ab dem 18. Jh. hergestellt wurden. Auf Grund seines geringen Gewichts und seiner flachen Sohle, die nahezu mühelos über die vorher mit Wasser besprengte Wäschegleitet, erfreute es sich noch weit bis ins 20. Jahrhundert hinein großer Beliebtheit.
Das Erhitzen auf dem Kohleofen oder in einer offenen Feuerstelle wie dem Kaminfeuer erforderte jedoch verschiedene Vorsichtsmaßnahmen, um die Bügelwäsche nicht zu beschmutzen oder sich am fest verbundenen Metallgriff zu verbrennen. Viele Büglerinnen wischten daher nach dem Erhitzen des Eisens mit einem Tuch, das sie an ihrer Schürze befestigt hatten, über die Bügelsohle. Als Hitzeschutz wurde oftmals ein dicker Handschuh oder ein Lappen, der um den Griff gewickelt wurde, verwendet.
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