Blockeisen waren sehr schwere Bügeleisen und typische Arbeitsgeräte von Schneidern. Im Gegensatz zum häuslichen Bügeln, das eine typische Frauenarbeit war, wurde diese Bügeleisehn von Männern genutzt-
Das relativ kleine Blockeisenbesitzt einen angeschweißten Bügel. Die beiden Halter sind geschwungen und der eigentliche Griff ist horizontal. Er ist von einem gusseisernen Wulst ummantelt. Auf diesem steht oben in der Mitte eine 8 (wahrscheinlich die Größe). Das eigentliche Eisen gliedert sich in die Platte die beim Bügeln auf der Wäsche liegt, dem an eingerückten und an den Ränder geschwungen Mittelteil und darüber wieder etwas eingerückt eine Platte die in der Mitte mit einem Stern verziert ist.
Bügeleisen werden seit dem 17. Jahrhundert zum Glätten der Wäsche verwendet. Die ersten Bügeleisen bestanden aus einer Metallplatte und einem bügelartigen Griff. Daher auch der Name. Blockeisen wurden in Privathaushalten auf der Herdplatte, in gewerblichen Betrieben auch auf speziellen Bügeleisenöfen erhitzt und konnte dann so lange es heiß war zum Glätten der vorher mit Wasser eingesprengten Wäsche verwendet werden. Wurde das Eisen auf oder in einem Kohleofen erhitzt, musste es zuerst von Kohleresten gereinigt werden. War das Eisen zu sehr abgekühlt, musste es gegen ein gerade aufgeheiztes Exemplar ausgetauscht werden. D.h. zum kontinuierlichen Bügeln waren mehrere Bügeleisen vonnöten.
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