Bei dem Objekt handelt es sich um einen Fassboden mit dem Motiv der Heiligen Dorothea.
Dorothea ist in antiker Gewandung gekleidet und hält in der rechten Hand einen Strauß aus Früchten und in der linken Hand einen Wedel. Ihr Kopf ist nach links ins Profil gedreht. Sie wird umrankt von einem ovalen Kranz aus Weinreben und Trauben.
In der Legende der heiligen Dorothea, die im 4. Jahrhundert zur Zeit der diokletianischen Christenverfolgungen angesiedelt ist, soll die Heilige auf dem Weg zur Richtstätte immer wieder den Namen ihres himmlischen Bräutigams Jesus Christus ausgesprochen haben. Dies hätte den zuständigen Gerichtsschreiber Theophilus zur höhnischen Aufforderung veranlasst, ihm doch Blumen und Früchte aus dem Garten dieses Bräutigams zu schicken. Da soll plötzlich ein engelgleicher Knabe ein Körbchen voller Obst und Blumen aus dem Paradiesgarten gebracht und somit Theophilus zum Bekenntnis an Jesus Christus bewegt haben. Das Wunder erschien umso größer, als dass es mitten im kalten Winter geschah.
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