Der Dukat zeigt eine stilisierte Ansicht Speyers, die besonders den Dom als Wahrzeichen der Stadt sowie die Lage am Rhein hervorhebt, den ein Segelboot befährt.
Die Aufschrift lautet: "AUGUSTA NEMETUM. EX AURO RHENI". Unten ist die Jahreszahl "MDCCCXXX" angegeben.
Der Revers zeigt eine Ansicht König Ludwigs I. im Profil. Er trägt den Schriftzug: "LUDOVICUS I BAVARIAE REX".
Bei der vorliegenden Münze handelt es sich um einen Rheingolddukaten. Der Dukat wurde im 13. Jahrhundert als Goldmünze in Venedig eingeführt und wegen seiner Wertstabilität als Gewichts- und Feingehaltsmaßstab gerne übernommen. Wie bereits der Name dieser speziellen Dukatenart aussagt, stammte das Gold für die ersten Ausgaben dieser Art aus den Erträgen der Goldwäscher am Rhein.
Flussgolddukaten sind Münzen, die aus dem Gold der Flüsse Donau, Rhein, Eder, Isar, Inn und Schwarza geprägt wurden. Sie zeigen meist durch Bild und Schrift die Herkunft des Goldes an. Die Goldwäschereien für Dukatenprägungen wurden vom 17. bis 19. Jahrhundert betrieben. Sie lieferten nur geringe Mengen an Gold, die zu Münzen ausgeprägt wurden. Flussgolddukaten sind deshalb selten und besonders wertvoll
"Noviomagus Nemetum" oder "Civitas Nemetum" waren alte lateinische Bezeichnungen für die Stadt Speyer.
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