Die kleine Medaille zeigt hintereinander angeordnet das Porträt des Königspaares im Profil. Ludwig dominiert die Ansicht, hinter ihm ist die Königin Therese mit Diadem abgebildet. Links und rechts der Häupter weisen die Namenszüge "Ludwig" und "Therese" das Königspaar aus.
Auf dem Revers wird in einem zehnzeiligem, erhabenem Schriftzug des Besuches im Oberdonaukreises gedacht: "Des Oberdonaukreises Iubel b. d. beglückenden Anwesenheit d. allgeliebten Königspaares vom 28. August bis 4. Sept. 1829".
Während die Komposition Ludwig I. hervorhebt, betonen die Schriftzüge die Einheit des Königspaares.
Als bayerischer Kronprinz heiratete Ludwig am 12. Oktober 1810 Therese von Sachsen-Hildburghausen, womit er eine politisch unbedenkliche Wahl traf.
Das Paar hatte neun Kinder.
Im Jahr 1808 war es zu einer grundlegenden Neuordnung der Verwaltung des kurz zuvor gegründeten Königreiches Bayern gekommen. Im Rahmen dieser Reform wurde die mittlere Verwaltungsebene komplett umgestaltet, wobei die historisch gewachsenen Territorialeinheiten aufgelöst und stattdessen fünfzehn administrative Kreise geschaffen wurden, zu denen auch der Oberdonaukreis gehörte.
Ludwig I. hatte die Bedeutung einer aktiven Integrationspolitik bereits in seiner Kronprinzenzeit erkannt und bemühte sich, die Regionen alle gleichermaßen im Gesamtstaat zu berücksichtigen.
de