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Stadtmuseum Simeonstift Trier Gemälde Tell me more - Historienmalerei [III 101]
Der Hungertod des Ugolino (Stadtmuseum Simeonstift Trier CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Simeonstift Trier / Stadtmuseum Simeonstift Trier (CC BY-NC-ND)
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Der Hungertod des Ugolino

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Beschreibung

Ugolino della Gherardesca war im 13. Jahrhundert einer der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Politiker Pisas. Im Verlauf von Unruhen geriet er in Gefangenschaft und wurde mit seinen Söhnen und Enkeln in einen Turm gesperrt. Sein Widersacher Erzbischof Ruggieri ließ ihn dort verhungern.
Diese Geschichte wurde wenige Jahre später vom Dichter Dante Alighieri in seinem Werk Die Göttliche Komödie aufgegriffen. Ugolino erzählt dort von seiner Leidenszeit im Gefängnis: »Ich biss vor Jammer mich in beide Hände, / Und jene, wähnend, dass ich es aus Gier / Nach Speise tat’, erhoben sich behende / Und schrien: Iss uns, und minder leiden wir!« Mit dieser dramatischen Ausschmückung setzte Dante ein Gerücht in die Welt: Hatte Ugolino in seiner Gefangenschaft die eigenen Kinder gegessen? Diese Legende schrieb sich bis in die Historienmalerei des 19. Jahrhunderts fort und wurde von Malern wie Johann Anton Ramboux als Symbol von Machtgier und deren grausamen Folgen aufgegriffen.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

97,3 x 124,3 cm

Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1321
Dante Alighieri
Gemalt Gemalt
1828
Johann Anton Ramboux
1320 1830
Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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