museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Foto Foto - Gebäude oder Stadt Stadtgeschichte Kurwesen, Saline, Gradierbau [2023/1324]
Bad Dürkheim, ehemaliger Kursaal, um 1910 (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir / J.F. Maurer, Landau (CC BY-NC-SA)
1 / 3 Vorheriges<- Nächstes->

Bad Dürkheim, ehemaliger Kursaal, um 1910

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Blick auf die Längsseite des ehemaligen Kursaals am Schlossplatz um 1910. Die Fassade ganz links im Bild gehört zum heutigen Kurhaus, das zur Zeit der Aufnahme noch als Rathaus, Polizeibehörde etc. diente. Auch die Exponate der Pollichia und des Altertumsvereins waren hier untergebracht.
Das Gebäude des alten Kursaals oder Kurhauses wurde vermutlich in den 1870er Jahren im spätklassizistischen Stil errichtet. Hier waren Einrichtungen zur Unterhaltung der Kurgäste untergebracht.
Der zweistöckige Putzbau ist mit einem Satteldach gedeckt. Das Erdgeschoss wirkt arkadenartig mit fünf steinernen Segmentbögen, die auf Sandsteinpfeilern ruhen. Hier sitzen entsprechende große Fenster mit einem rundlichen Abschluss. In den Bogen ganz links war eine Tür in einer Glasfront eingebaut worden zu der eine vierstufige Treppe führte. Dieser Eingang ist mittlerweile durch ein Fenster ersetzt worden und der
heutige Zugang erfolgt nur noch von der Schmalseite her. Der durch die Fensterfront geschaffene "offene" Innenraum dürfte als Tanz- und Konzertsaal fungiert haben.
Das Obergeschoss ist mit fünf rechteckigen Fenstern in Sandsteinrahmen mit Dach- und Sohlbankgesimsen versehen.
Die Schmalseite besteht aus der Giebelfront und einem quer dazu liegenden Gebäudeteil, dessen Satteldach quer an das Hauptdach anschließt. Die eigentliche Giebelseite zeigte unten ebenfalls eine Art Arkadenfront mit drei mittigen Segmentbögen. Im mittleren Bogen war ein weiterer Zugang eingebaut, vor dem eine dreistufige Treppe saß. Die obere Fensterfront bestand ursprünglich aus fünf Rechteckfenstern wie an der Längsseite. Hier war mittig ein Balkon angebracht, der heute verschwunden ist. Das mittlere der fünf Fenster wurde vermutlich in diesem Zuge zugesetzt. Über den Dachgesimsen der Fenster ist eine Art Konsole zu sehen über der drei Fenster - ein größeres in der Mitte, flankiert von je einem etwas kleinerem Fenster - des Dachgeschosses sitzen.
Mit der Umwandlung des benachbarten Rathauses zum Kurhaus im Jahr 1936 endete die Funktion des Gebäudes als Kursaal.
Das heute noch existierende Gebäude, das vermutlich in den 1970er Jahren durch einen rundlichen Anbau ergänzt wurde, beherbergte später u.a. das Café Senft. Zuletzt befand sich hier eine Discothek, die schon längst geschlossen hat.
Das Bild stammt von J.F. Maurer in Landau. Der Abzug wurde auf Karton geklebt und mit der handgeschriebenen Bildbeischrift "Der Kursaal in Dürkheim" versehen.
Im ehemaligen Bildarchiv der Stadt wurde die Aufnahme unter der Nummer 9/179 eingeordnet.
Dat.: um 1910

Material/Technik

Papier/fotografiert

Maße

Karton: 29,8 x 21,2 cm; Bild: 17,8 x 14,2 cm

Literatur

  • Matthias Nathal (2000): Bad Dürkheimer Stadtgeschichte(n). Ludwigshafen
  • W. Dautermann u.a. (1978): Bad Dürkheim - Chronik einer Salierstadt. Bad Dürkheim
Karte
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.