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Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Funde der Römischen Epoche Schriftgut - Briefe [2023/1239/023]
Brief von Wilhelm Teudt an Adolf Stoll, 26.2.1934 (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir / Gerhard Nilz (CC BY-NC-SA)
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Brief von Wilhelm Teudt an Adolf Stoll, 26.2.1934

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Beschreibung

Im Auftrag von Wilhelm Teudt beantwortet Haye Hamkens ein Schreiben von Adolf Stoll. Teudt möchte sich anhand der vorhandenen Fotografien nicht genau zu den Felszeichnungen festlegen, besonders, da diese stark durch Positivretusche überarbeitet wurden. Auch zu den römischen Inschriften will er sich erst nach persönlicher Inaugenscheinnahme äußern. Er gibt Dr. Sprater Recht, dass es ein römischer Steinbruch ist, dass aber ältere wertvollere Dinge verschüttet liegen beweise schon die aufwändige Verschüttung selbst. Interesse bestehe auch an Ausgrabung dreier Hügel innerhalb der Heidenmauer.

Material/Technik

Papier / geschöpft, maschinenbeschrieben

Maße

Höhe: 26,8 cm, Breite: 21,0 cm

Abschrift

Original: Deutsch

Wilhelm Teudt Detmold, Bandelstr. 10 im Auftrage: Haye Hamkens. 26. Hornung 1934. Herrn Dr. med. Adolf Stoll, Bad Dürckheim Rhpfalz Sehr geehrter Herr Doktor! Herr Direktor TeuDt übergab mir Ihre Briefe, den Zeitungs- ausschnitt und das Buch von Mehlis nach eingehender Rückspra­- che zur Beantwortung. Leider lässt sich von hier aus zu den aufgefundenen Zeichen gar nichts sagen. Wir haben zwar inzwischen auch Lichtbilder davon erhalten, aus denen sich mit ziemlicher Sicherheit sagen lässt, dass die Zeichen wesentlich älter sind, als die römische Inschrift, aus denen vor allem auch hervorzugehen scheint, dass die Zeichen gleichzeitig mit der Wandbearbeitung anzusetzen sind; aber endgiltig lässt sich dazu erst nach persönlicher Inaugenscheinnahme etwas sagen. Herr Direktor Teudt lässt deshalb bitten, mit seinem Urteil bis zu seinem Besuch Ende nächsten Monats warten zu dürfen. Es ist umso schwieriger, von hier aus zu urteilen, als die in seinen Händen befindlichen Lichtbilder stark mit Positiv­- retusche überarbeitet sind. Aus dem gleichen Grunde kann auch zu der römischen In- schrift nichts gesagt werden, obwohl sie stark den Eindruck einer Gelegenheitsschrift macht, die keinesfalls mit den üblichen "amtlichen" Inschriften der Römerzeit zusammenstimmt. Herr Direktor Sprater hat natürlich insofern Recht, als höchstwahrscheinlich die Römer, wenn sie hier elnen guten Stein fanden, diesen ohne Rücksicht auf die Gefühlen der ansässigen Bevölkerung nach Bedarf gebrochen haben. Aber dass hier weit ältere und für uns Deutsche wesentlich wertvollere Dinge ver­- schüttet liegen, kann man allein schon aus der Tatsache der Verschüttung schliessen. Denn selbstverständlich wird man einen Steinbruch nicht derart sorgfältig mehrere Meter tief ausfüllen. Das hat schon immer seine bestimmten Gründe. Auffällig sind innerhalb der Heidenmauer die drei im Dreieck liegenden Hügel, jst hier schon einmal gegraben worden und welchen Erfolg hatte die Grabung? Mit bestem Danke für Ihre freundlichen Mitteilungen und Deutschem Grusse (gez.:) Haye Hamkens

Links/Dokumente

Karte
Verfasst Verfasst
1934
Freerk Haye Hamkens
Empfangen Empfangen
1934
Adolf Stoll
Bad Dürkheim
Abgeschickt Abgeschickt
1934
Wilhelm Teudt
Detmold
1933 1936
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

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