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5 | Inventarnummer: HR 112 | 5 | Inventarnummer: HR 112 |
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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Bügeleisen werden seit dem 17. Jahrhundert zum Glätten der Wäsche verwendet. | 8 | Bügeleisen werden seit dem 17. Jahrhundert zum Glätten der Wäsche verwendet. Die ersten Bügeleisen bestanden aus einer Metallplatte und einem bügelartigem Griff der Rheinischen Art. Daher auch der Name. Diese so genannten Plätteisen waren vom 17. bis zum 19. Jahrhundert in Gebrauch (und in ländlichen und abgelegenen Gebiete auch darüber hinaus). |
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10 | 10 | Im Gegensatz zur Urform mit Platte und Griff hat ein Kasteneisen einen dickeren und hohlen Rumpf, in den man am Herd oder Ofen aufgeheizte Metallstäbe bzw. Metallkeile oder einen Eisenkeil einfügen konnte. Wenn diese zu kalt waren wurden sie durch neu am Ofen aufgeheizte Exemplare ausgetauscht. Mehrer Exemplare der Metallstäbe waren dabei billiger als weitere Bügeleisen und ermöglichten ebenfalls ohne Unterbrechung zu bügeln. In diesen konnten Eisenstäbe eingeschoben werden konnten. Der Rumpf konnte mit einer Klappe oder einer Matallplatte mit Schiebemechanismus am hinteren Ende verschlossen werden, sodass die Metallstangen nicht herausfallen konnten. | |
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12 | Kasteneisen gehören zu den ältensten Bügeleisentypen und lassen sich bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts nachweisen. Das Prinzip des Kasteneisens besteht darin einen Bolzen im Feuer oder auf dem Herd zu erhitzen, diesen mit einer Zange aus dem Feuer zu holen und in das Kasteneisen auf den am Boden eingegossenen Hitzerost zu legen. Der Bolzen war typischerweise aus Gusseisen, Schmiedeeisen oder Stahl. Bolzeneisen hatten mehrere Nachteile: Die Wärmekapazität und damit die Bügeldauer eines Bolzens war recht begrenzt, ebenso die Lebensdauer der Bolzen. Insbesondere solche aus Gusseisen blätterten schnell ab. Das Herausnehmen der Bolzen aus dem Feuer und das Einbringen diese in das Kastenbügeleisen war schwierig, gefährlich und führte nicht selten zu Verletzungen. Ausserdem musste der Bolzen den Hohlraum gut ausfüllen. Andernfalls rutschten sie während des Bügelns herum. Dies führte dazu, dass Kasteneisen ab dem Ende des 19. Jahrhunderts sehr schnell durch Elektrobügeleisen ersetzt wurden. | 12 | Das vorliegende Kasteneisen besitzt einen aus einem Eisenband hergestellen geschwungenen Bügel. Es hat an der Rückseite eine einfache, nach rechts aufklappbare Klappe, die im geschlossenen Zustand das Herausfalen des Bolzens verhindert. Der Bolzen ist leider nicht mehr vorhanden. |
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14 | Das vorliegende Kasteneisen besitzt einen aus einem Eisenband hergestellen am Eisen angenieteten geschwungenen Bügel. Es hat an der Rückseite eine einfache, nach rechts aufklappbare Klappe, die im geschlossenen Zustand das Herausfalen des Bolzens verhindert. Der Bolzen ist leider nicht mehr vorhanden. | ||
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16 | Material/Technik | 14 | Material/Technik |
17 | Gusseisen | 15 | Gusseisen |
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24 | - [Bügeleisen](https://rlp.museum-digital.de/series/764) | 22 | - [Bügeleisen](https://rlp.museum-digital.de/series/764) |
25 | - [Ausstellung Waschen](https://rlp.museum-digital.de/series/647) | 23 | - [Ausstellung Waschen](https://rlp.museum-digital.de/series/647) |
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27 | ## Literatur | ||
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29 | - Marianne Strobel (1987): Alte Bügelgeräte. München | ||
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31 | ## Links/Dokumente | 25 | ## Links/Dokumente |
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49 | Stand der Information: 2023- | 43 | Stand der Information: 2023-05-04 06:38:53 |
50 | [CC0 @ Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) | 44 | [CC0 @ Freilichtmuseum Roscheider Hof](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) |
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Das Freilichtmuseum Roscheider Hof ist ein Museum der Alltagskultur an Mosel, Saar und den umgebenden Mittelgebirgen. Den Kern des...
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