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| 1 | # Nationalsozialistisches Gedicht "Neuer Worschtmarkt-Geischt 1933" | 1 | # Nationalsozialistisches Gedicht "Neuer Worschtmarkt-Geischt 1933" von Karl Räder |
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| 3 | [Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir](https://rlp.museum-digital.de/institution/102) | 3 | [Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir](https://rlp.museum-digital.de/institution/102) |
| 4 | Sammlung: [Persönlichkeiten - Räder, Karl](https://rlp.museum-digital.de/collection/1419) | 4 | Sammlung: [Persönlichkeiten - Räder, Karl](https://rlp.museum-digital.de/collection/1419) |
| 7 | Inventarnummer: 2023/0864 | 7 | Inventarnummer: 2023/0864 |
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| 9 | Beschreibung | 9 | Beschreibung |
| 10 | Gedicht "Neuer Worschtmarkt-Geischt 1933" von Karl Räder, erschienen in der Wurstmarktzeitung 1933, Seite 12-13. | 10 | Gedicht "Neuer Worschtmarkt-Geischt 1933" von Karl Räder, erschienen in der Wurstmarktzeitung 1933, Seite 12-13. |
| 11 | 11 | Die Zeitschrift ist unter der Nummer 2022/0336 inventarisiert. | |
| 12 | Die Zeitschrift ist im Bestand des Museums unter der Nummer: 2022/0336 inventarisiert. | 12 | |
| 13 | 13 | In dem Gedicht lobt Räder überschwänglich die "Neue Zeit": Hitler-Gruß und Host-Wessel-Lied | |
| 14 | In dem Gedicht lobt Räder die "Neue Zeit", dass es jetzt gerne gesehen wird, wenn man mit brauner Uniform das Fest besucht und alle mit "Heil Hitler" sich grüßen, ebenso, dass das Host-Wessel-Lied gesungen werden kann. Siehe die Zeile: | 14 | |
| 15 | "Un schmettert laut begeischtert mit: | 15 | Karl Räder bezieht sich in diesem Gedicht auf das Jahr 1932, als Bürgermeister Friedrich Dahlem ein allgemeines Uniformverbot durchgesetzt und den Verkauf von Hakenkreuzfähnchen untersagt hatte. (siehe M. Nathal, Stadtgeschichte(n), S. 80). |
| 16 | „SA. marschiert mit ruhig feschdem Schritt!“ | 16 | |
| 17 | 17 | 1933 hatten die neuen Machthaber über Dahlem zunächst kurzzeitig Hausarrest verhängt, während ein Mob sich vor seinem Haus zusammenrottete und seinen Rücktritt forderte. In der ersten Sitzung des neuen, gleichgeschalteten Stadtrates wurde der NSDAP-Stadtrat Jakob Ferckel deutlich: "Keine Zeit für große Reden und lange Sitzungen, nur Ja oder Nein sagen." Bürgermeister Dahlem sei von der Bevölkerung nicht mehr gewünscht, er lege ihm nahe sich eine neue Stelle zu suchen." Dr. Dahlem trat mit Wirkung zum 1. Oktober 1933 zurück. Auf Wunsch der Gauleitung wurde am 30. September Richard Imbt sein Nachfolger. | |
| 18 | Karl Räder bezieht sich in diesem Gedicht auf das Jahr zuvor 1932, als der Bürgermeister Dr. Friedrich Dahlem DVP ein allgemeines Uniformverbot durch setzte und den Verkauf von Hakenkreutzfähnchen untersagte. (siehe Nathal, Stadtgeschichte(n), S. 80). | 18 | |
| 19 | 19 | All dies kann Karl Räder nicht entgangen sein, zumal Dahlem ein Duz-Freund von Räder gewesen war. | |
| 20 | 1933 hatten die neuen Machthaber über Dr. Dahlem zunächst kurzzeitig Hausarrest verhängt, während ein Mob sich vor seinem Haus zusammen rottete und seinen Rücktritt forderte. In der ersten Sitzung des neunen, gleichgeschalteten Stadtrates wurde der NSDAP Stadtrat Jakob Ferckel deutlich "Keine Zeit für große Reden und lange Sitzungen, nur Ja oder Nein sagen." Bürgermeister Dahlem sei von der Bevölkerung nicht mehr gewünscht, er lege ihm nahe sich eine neue Stelle zu suchen." Dr. Dahlem trat mit Wirkung zum 1. Oktober 1933 zurück. Auf Wunsch der Gauleitung wurde am 30. September Richard Imbt sein Nachfolger. | 20 | Noch drei Jahre zuvor, 1930, hatte er sich bei Bürgermeister Dahlem für dessen tatkräftige Unterstützung beim Bau seines Hauses auf dem Köppel mit der Überlassung eines Theaterstückes über die Limburg bedankt. |
| 21 | 21 | Siehe Nathal Stadtgeschichte(n), S. 67. | |
| 22 | All dies kann Karl Räder nicht entgangen sein, zumal Dr. Dahlem ein Duz-Freund von Räder gewesen war. | 22 | |
| 23 | Noch drei Jahre zuvor, 1930, hatte er sich bei Bürgermeister Dr. Dahlem für dessen tatkräftige Unterstützung beim Bau seines Hauses auf dem Köppel mit der Überlassung eines Theaterstückes über die Limburg bedankt. | 23 | Auffällig ist, dass nach M. Nathal (Stadtgeschichte(n), S.150 ) "... die Wurstmarktzeitungen der Jahre 1933 bis 1936 weitgehend auf Politpropaganda verzichtete und ihrem alten Stil, der Verherrlichung des Weins, der Wurst und der Pfalz, treu blieben." |
| 24 | Siehe Nathal Stadtgeschichte(n), S. 67. | ||
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| 26 | Auffällig ist, dass nach M. Nathal (Stadtgeschichte(n), S.150 ) "die Wurstmarktzeitung der Jahre 1933 bis 1936 weitgehend auf Politpropaganda verzichtete und ihrem alten Stil, der Verherrlichung des Weins, der Wurst und der Pfalz, treu blieben." | ||
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| 28 | Material/Technik | 25 | Material/Technik |
| 29 | Digital | 26 | Digital |
| 133 | + wann: 1933 | 130 | + wann: 1933 |
| 134 | + wo: [Bad Dürkheim](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=573) | 131 | + wo: [Bad Dürkheim](https://rlp.museum-digital.de/oak?ort_id=573) |
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| 133 | ## Literatur | ||
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| 135 | - Matthias Nathal (2000): Bad Dürkheimer Stadtgeschichte(n). Ludwigshafen, Seite 80 | ||
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| 136 | ## Schlagworte | 137 | ## Schlagworte |
| 137 | 138 | ||
| 138 | - [Dürkheimer Wurstmarkt](https://rlp.museum-digital.de/tag/44802) | 139 | - [Dürkheimer Wurstmarkt](https://rlp.museum-digital.de/tag/44802) |
| 139 | - [Heimatdicht | 140 | - [Heimatdichtung](https://rlp.museum-digital.de/tag/39035) |
| 140 | - [Horst-Wessel-Lied](https://rlp.museum-digital.de/tag/139506) | 141 | - [Horst-Wessel-Lied](https://rlp.museum-digital.de/tag/139506) |
| 141 | - [NS-Propaganda](https://rlp.museum-digital.de/tag/116149) | 142 | - [NS-Propaganda](https://rlp.museum-digital.de/tag/116149) |
| 142 | - [Nationalsozialismus](https://rlp.museum-digital.de/tag/1256) | 143 | - [Nationalsozialismus](https://rlp.museum-digital.de/tag/1256) |
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| 148 | Stand der Information: 2023-0 | 149 | Stand der Information: 2023-09-11 17:59:05 |
| 149 | [CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 150 | [CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...
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