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Totenkult

Unter Totenkult versteht man jede Form des mehr oder weniger ritualisierten Ausdrucks der Anhänglichkeit, Hochschätzung oder Verehrung von Verstorbenen. Verbreitet findet er an Grabmälern statt, mittels der das Ansehen und die Erinnerung an die Verstorbenen der Nachwelt erhalten werden soll. Es handelt sich bei Totenkulten um offensichtliche Formen einer Erinnerungskultur. Bestattungsrituale und Bestattungsfeiern finden sich daher in jeder Kultur, in der mehr als Werkzeuggebrauch üblich ist.

Im Christentum stehen die Einsargung eines Verstorbenen, die Totenwache, die kirchliche Begräbnisfeier, die Gedenktage der Heiligen, das Gedächtnis der Verstorbenen in der Heiligen Messe, wie auch die Tage, an denen im Kirchenjahr der Verstorbenen im Besonderen gedacht wird, das Gedächtnis Allerseelen und der Totensonntag in enger Beziehung zum Memorialwesen. Memorialwesen bezeichnet das rituelle Totengedenken; man kann es als Teil des Totenkultes definieren. Memorialforschung ist heute fester Bestandteil der Mediävistik.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Totenmaske von Friedrich Wilhelm Raiffeisen
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