museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Historisches Museum der Pfalz - Speyer Fotografien Erster Weltkrieg

Fotografien Erster Weltkrieg

Die Sammlung enthält in erster Linie Fotografien aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Neben Originalfotografien sind auch Fotopostkarten aufgeführt. Ein Großteil der Fotografien stammt aus privaten Nachlässen und wird hier erstveröffentlicht.
Besonders bemerkenswert ist eine Sammlung von Originalfotografien aus dem Kriegsgefangenenlager Landau. Das in unmittelbarer Nähe zu den dortigen Kasernenbauten und zum Manövergelände liegende Lagergelände auf dem Ebenberg beherbergte bis zu 2000 meist französische Kriegsgefangene. Ende 1914 diente es auch kurzfristig als Durchgangslager für Zivilinternierte. Die seltenen Fotografien bieten eine visuellen Einblick in verschiedenen Aspekte des Lagerlebens. Gelegentlich scheint der ethnografische Blick des Fotografen, dessen Name nicht bekannt ist, von rassistischen Untertönen nicht ganz frei zu sein.
Eine weitere, nicht ganz so umfangreiche Serie von Fotografien zeigt Porträtaufnahmen französischer Soldaten aus der Zeit der Alliierten Rheinlandbesetzung von 1918 bis 1930. Diese Aufnahmen stammen zum größten Teil vom damals im Historischen Museum der Pfalz tätigen Hausfotografen. Die meisten dieser Fotos sind im Innenhof des Museums entstanden. (Ludger Tekampe)

[ 1040 Objekte ]

Fotografie "Domrestaurierung (Domnapf II)"

Die Aufnahme, welche im Rahmen der umfassenden Domrestaurierung in den Jahren 1957 bis 1971 entstand, zeigt den Domplatz inklusive parkender PKW, Domnapf und Passanten. Der Standpunkt des Fotografen befindet sich auf der Maximilianstraße. Im Bildhintergrund ist der Westbau des Kaiser- und Mariendoms zu sehen. Die umfassende Domrestaurierung fand in den Jahren 1957 bis 1971 statt.

Fotografie "Kaiserdom Speyer (Heidentürmchen XIV)"

Die im Zuge der umfassenden Domrestaurierung in den Jahren 1957 bis 1971 entstandene Aufnahme zeigt das Heidentürmchen im oberen Domgarten, ähnlich wie HMP_1999_260_0293. Der Standpunkt des Fotografen befindet sich im unteren Domgarten, östlich des Kaiserdoms. Das sogenannte Heidentürmchen wurde um 1281 erbaut und ist ein Rest der mittelalterlichen Stadtmauer, die Bischöfe und Bürger als Speyerer Stadtbefestigung geschaffen hatten. Der Name stammt von seiner ursprünglichen Lage zwischen dem sumpfigen Rheinufer und dem bebauten Domhügel - dieses Gebiet bezeichnete man im Mittelalter als Heide. Neben dem Altpörtel ist das Heidentürmchen der einzige von ehemals 21 Türmen des inneren Stadtmauerrings. Insgesamt zählten die Stadtmauern von Speyer rund 68 Türme.

Zerstörtes Dorf

Schwarz/weiß Aufnahme eines unbekannten zerstörten Dorfes

Mutter mit Kind

Fotografie einer Mutter mit Kind.

Kaiserdom zu Speyer

Die Postkarte zeigt eine schwarz-weiße Luftaufnahme des Kaiserdoms zu Speyer.

Die Glocken von Laumersheim

"Die Glocken von Laumersheim im Abschiedsschmuck"

Postkarte "Telegrapheneinheit"

Auf der Vorderseite ist eine schwarz-weiß Fotografie die eine Gruppe von Soldaten zeigt, vermutlich Angehörige einer Telegraphentruppe, mit einem Telegraphen und den dazugehörigen Leitungen vor einem einfachen Wohnhaus. Auf der Rückseite befinden sich eine handschriftlich verfasste Nachricht des Gefreiten P. Schumann an den damaligen Museumsdirektor Friedrich Sprater und ein Stempel mit der Aufschrift "1. bay. Landw. Division, Bay. Landst. Artillerie Abt. N, 2. Landst. Battr." Die Nachricht ist auf den 17.09.1915 datiert.

Fotografie: Geistlicher im Gefangenenlager Landau

"Lager Landau. 1914 - 16." Rückseite handschriftlich: "Pfarrer Lion von St. Mihiel. O. Pfeiffer, Kaiserslautern." Jules Lion (geb. 11. Februar 1861 in Verdun), war Pfarrer in Ozerailles und wurde am 23. September 1914 in Varnéville gefangengenommen. Bis Ende 1915 war er in Landau interniert. Im Februar 1917 wird er auf der Gefangenenliste des Lagers Heidelberg als aus dem Reserve Lazarett 4 in Rastatt kommend geführt. Er wurde am 22. März 1917 in der Schweiz (Montreux, Glion am Genfer See) interniert und am 4. Mai 1917 repatriiert, da er älter als 55 Jahre alt war. [Cora Tremmel]

Fotografie: Französisches Theater

"Lager Landau. 1914 - 16." Rückseite handschriftlich: "Französisches Theater. Blitzlicht. O. Pfeiffer, Kaiserslautern." Im Lager Landau-Ebenberg waren während des Ersten Weltkrieges bis zu 2.000 französische Soldaten untergebracht. Die Darsteller des Theaterstücks parodieren die Franzosen mit ihren lächerlich großen Zweispitz-Hüten.

Fotografie: Theater

"Lager Landau. 1914 - 16." Rückseite handschriftlich: "Lager Landau. O. Pfeiffer, Kaiserslautern."

Fotografie: Russischer Gefangener

Das Foto zeigt einen russischen Gefangenen aus dem Lager Landau. Er trägt einen Wollmantel und eine russische Fellmütze. "Lager Landau. 1914 - 16." Rückseite handschriftlich: "Lager Landau. Russe. O. Pfeiffer, Kaiserslautern."

Fotografie: Russischer Gefangener

Die Fotografie zeigt einen russischen Gefangenen aus dem Lager in Landau.Er trägt Gefangenenkleidung und eine russische Fellmütze. "Für Freiheit u. Civilisation! Lager Landau. 1914 - 16." Rückseite handschriftlich: "Lager Landau. Russe. O. Pfeiffer, Kaiserslautern."

Fotografie: Indischer Gefangener

Die Fotografie zeigt einen indischen Gefangener aus dem Lager Landau. Er trägt einen Turban und ein Hemd. Sein Kopf ist nach links geneigt. "Lager Landau, 1914 - 16." Rückseite handschriftlich: "Lager Landau. Indier. O. Pfeiffer, Kaiserslautern."

Fotografie: Indischer Gefangener

Die Fotografie zeigt einen indischen Kriegsgefangenen im Landauer Lager. Er trägt einen Turban und Gefangenenkleidung. Sein Blick ist ernst und nach links gerichtet. "Lager Landau, 1914 - 16." Rückseite handschriftlich: "Lager Landau. Indier. O. Pfeiffer, Kaiserslautern."

Fotografie: Franzosenbaracke im Gefangenenlager

"Lager Landau, 1914 - 16." Rückseite handschriftlich: "Franzosenbaracke. Blitzlicht. O. Pfeiffer, Kaiserslautern." Im Kriegsgefangenenlager Landau sitzen einige Männer beisammen und nehmen eine Mahlzeit zu sich. Im Lager Landau-Ebenberg waren während des Ersten Weltkrieges bis zu 2.000 französische Kriegsgefangene untergebracht.

Fotografie: Besuch des bayerischen Königs Ludwig III. während des Ersten...

Besuch des bayerischen Königs Ludwig III. in Zweibrücken in der Dinglerschen Maschinenfabrik. Der König beim Verlassen des Werksgeländes. Im Vordergrund König Ludwig III. eingerahmt von zwei Notabeln, gefolgt von Militärs und weiteren Ehrengästen. Im Hintergrund rechts wartende Arbeiter auf dem Werksgelände, vor ihnen aufgereiht wie eine Messepräsentation verschiedene Produkte der aktuellen Rüstungsproduktion; Granaten, Lafetten, Maschinenteile. Vorne vor dem Werkstor wartende Menschenmenge. Ludwig Hans zitiert in seiner 1992 erschienen Monographie über die Dinglerwerke die Werkszeitung "Der Schönhof" (Ausgabe 1917, Nr. 4/5): "Um 1.30 Uhr fuhr der Hofzug im Bahnhof Zweibrücken ein. Unter den Hochrufen der Bevölkerung fuhr der König durch die Bahnhof-, Kaiser- und Fruchtmarktstraße zum Stadthaus. Kurz nach 3 Uhr hielten die Kraftwagen vor dem großen Fabriktor, wo der Vorstand seinen hohen Gast begrüßte." Hans beschreibt den Besuch weiter "Der König und sein Gefolge machten unter Führung des Vorstandes einen einstündigen Rundgang durch die Werkstätten in der Reihenfolge: - Granaten-Dreherei, - Geschoßabnahme, - Minenwerkstätte. Besichtigt wurden weiterhin: Schmiede, Gießerei, große Montagehalle bei Ernstweiler und die Fortbildungsschule. U.a. wurde dem König in der Gießerei der Vorgang der Stahlerzeugung mit dem Abblasen einer Bessemer-Birne gezeigt. Vor der Werkschule fand der Abschied statt. Es war dies das erste und letzte Mal, daß ein bayerischer König die Dingler’sche Maschinenfabrik besichtigte." (Hans 1992, S. 333)

Pferdefuhrwerk Lachaussée 1915

Schwarz-weiß Fotografie eines Pferdefuhrwerks mit Soldaten, Beschriftung auf der Rückseite: "Großer Quartier-Wechsel in Xaumant (?) b. Lachaussee / Krieg, Mai, 1915".

Soldat und Pferd 1914-1918

Schwarz-weiß Fotografie eines Soldaten auf einem Pferd.

Fotografie "Flieger-Abwehr-Stellung" 1914-1918

Schwarz-weiß Fotografie eines Soldaten auf einem Pferd; Beschriftung auf der Rückseite: "Beifolgend 1 Bild / Mein Fritz in Flieger-Abwehr-Stellung".

Mann mit Gehstock

Schwarz-weiß Ganzkörperporträt eines jungen Mannes mit Gehstock. Handschriftlicher Text auf der Rückseite: "Es grüsst Dich Dein treuer Freund in Wort und Bild Mhm. d. 20.IX.17."

Schütte-Lanz Zeppelin

Schwarz-weiß Aufnahme eines über Häuser fliegenden Zeppelins. Auf der Rückseite ist mit Bleistift geschrieben: "Schütte-Lanz Mannheim, 1916" (Unternehmen für Luftschiffbau und Name des Zeppelins).

Fotopostkarte "Gruppenportrait Unteroffiziere der 9. Komp. Hammelburg 1913"

Die Fotopostkarte zeigt auf der Vorderseite das Gruppenportrait von 18 Unteroffizieren einer 9. Kompanie. Am unteren linken Bildrand befindet sich die handschriftlich mit blauer Tinte verfasste Notiz "Unteroffiziere der 9. Komp.". Auf der Rückseite eine handschriftliche Nachricht, mit Bleistift und in Sütterlin verfasst. Absender ist ein gewisser August (Otto?), wohl einer der auf der Vorderseite portraitierten Unteroffiziere. Die untere Reihe trägt in der Mitte ein Fass mit der Aufschrift "1913 Erholungsheim Hammelburg 9/07". Empfänger ist Fräulein Rosa Trauth aus Herxheim bei Landau, Offenburgerstraße. Das Datum des Poststempels ist nicht mehr zu lesen, da es mit einem Klebestreifen abgezogen wurde. Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich am unteren linken Rand die Aufschrift "Marke ’Arminia’ ".

Fotopostkarte "Gruppenportrait unbekannte Soldaten - Hammelburg 1911"

Die Fotopostkarte zeigt auf der Vorderseite das Gruppenportrait von ca. 27 Soldaten in Uniform. Einige tragen weiße Hosen und/oder Mäntel. Am unteren linken Bildrand liegt ein kleines Schild mit den den Ziffern 704. In der Bildmitte befindet sich ein Soldat, der auf einem Fass sitzt und eine Tafel in der Hand hält. Auf dem Fass steht "Hammelburg 1911". Das Schild trägt die Aufschrift "Erholungsheim Hammelburg 1911". Auf der Rückseite befinden sich keinerlei handschriftliche Notizen, nur die Aufschrift "Atelier Alberti, Truppen-Ueb.-Pl., Hammelburg 1911." Auf einer weiteren kleinen Tafel vor den Füßen des Soldaten links daneben befindet sich die Aufschrift "110 Zg.".

Fotopostkarte "Gruppenportrait unbekannte Soldaten"

Die Fotopostkarte zeigt auf der Vorderseite das Gruppenportrait von ca. 30 Soldaten in Uniform. Einige halten Bierkrüge in der Hand. Am unteren linken Bildrand liegt ein kleines Schild mit den den Ziffern 780. Auf der Rückseite befinden sich keinerlei handschriftliche Notizen, nur die Aufschrift "Marke ’Arminia’ ".

[Stand der Information: ]