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Freilichtmuseum Roscheider Hof Kapelle Zum Guten Hirten

Kapelle Zum Guten Hirten

Figur des Heiligen Nikolaus

Neugotische Figur des Heiligen Nikolaus mit Bischofsstab, Mitra, segnender Hand und zu seinen Füßen drei Kinder in einem Bottich. Diese Art der Darstellung ist in Frankreich weit verbreitet und geht auf folgende Legende zurück: "Es waren einmal drei kleine Kinder, die auf den Feldern Gemüse holten. Sie verliefen sich im Dunkeln und fragten einen Metzger, ob sie bei ihm übernachten können. Kaum betraten sie sein Haus stürzte sich der Metzger auf sie, um sie zu töten. Er zerteilte die Körper und gab sie in ein Pökelfass. Sieben Jahre später kam der gute Heilige Nikolaus beim Metzger vorbei und verlangte, das im Pökelfass eingelegte Fleisch zu kosten. Der Metzger flüchtete daraufhin vor lauter Angst und der Heilige Nikolaus - gab den drei Kindern ihr Leben zurück.

Kniebank

Mit rotem etwas abgeschabtem Samt bezogene Kniebank, die typischerweise vor Seitenältären und Heiligenfiguren, bzw. Heiligenbildern in Altären zu deren Anbetung aufgestellt wurde.

Gebetbank in der Kapelle Zum Guten Hirten

Zwei nahezu identische Gebetbänke in der Kapelle zum Guten Hirten gegenüber des Hunsrückdorfs

Kapelle zum Guten Hirten

Die Kapelle "Zum guten Hirten" liegt etwas versteckt links vom Weg am Eingang zum Hunsrückweiler. Es handelt sich um einen kleinen, verputzten Bau mit dreiseitigem Abschluss. Sie mußte einem Neubau weichen, und wurde in einer Blitzaktion vor dem Bagger gerettet. Die Fassade zeigt einen abgefasten Sandsteinbogen, und auch die Rosette im Giebel ist aus dem gleichen Material gefertigt. Die Decke ist als Tonnengewölbe ausgebildet. Das Gebäude stammt aus der Zeit um 1820 und wurde 1983 im Garten der "Schwestern zum Guten Hirten" in der Nähe der Trierer Paulinkirche abgebaut. 1984 wurde sie im Museum als Wegekapelle wiedererrichtet und dem Hl. Nikolaus geweiht, dem Schutzpatron der alten Konzer Pfarrkirche. Im Innern befindet sich eine Nikolausstatue sowie die Grabplatte des Christoffel Robischon, eines Vorfahren des Museumsgründers Rolf Robischon. Neben der Kapelle stehen seit dem Frühjahr 2013 einige Grabsteine aus dem alten Konzer Hauptfriedhof. Sie mussten 2007 bei der Freilegung einiger römischer Steine der ehemaligen Kaiservilla weichen.

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