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Sayner Hütte mit Kunstgussgalerie Sayner Hütte / Nachlass Röder

Sayner Hütte / Nachlass Röder

Fotografien, Grafik und Dokumente, die das Industriedenkmal Sayner Hütte betreffen und aus dem Nachlass des Denkmalpflegers und ehemaligen Leiters des Landesmuseums Koblenz, Josef Röder stammen.

[ 65 Objekte ]

Gießhalle der Sayner Hütte, Innenansicht 1973

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Aufnahme aus dem Jahr 1973 zeigt eine Innenansicht der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Der Fotograf blickt vom Hochofenbereich in die Gießhalle Richtung Westfassade, die zu dieser Zeit zugemauert ist und einige Fensteröffnungen zeigt. Sehr gut zu erkennen sind die gusseisernen Säulen und Bögen zwischen Mittel- und Seitenschiff der Gießhalle. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Sayner Hütte, erster Entwurf der neuen Gießhalle

Schwarzweißfotografie einer Lithographie von Carl Osterwald aus dem Nachlass des Bodendenkmalpflegers und ehemaligen Direktors des Landesmuseums Koblenz Josef Röder. Karl Ludwig Althans erstellte ab Anfang der1820er Jahre erste Planungen für eine neue Gießhalle auf der Sayner Hütte. Der Zeichner und Modelleur Carl Osterwald setze die Planungen 1825 in einer ersten Planzeichnung um. Sie zeigt die vorgesehene Gießhalle in Form eines dreischiffigen Baukörpers mit überhöhtem Hauptschiff. Im unteren Bereich handelt es sich um einen Massivbau mit einer Folge kleiner, gekuppelter Fenster und in der Mitte eine zweiläufige Treppe zu einem mit dorischen Säulen flankierten Portikus. Zum Hang hin war ein neues, axial eingestelltes Hochofengebäude angefügt, das beidseits des Hochofens große halbrunde Fenster aufweist. Die Pläne für die 1830 vollendete Gießhalle wurden noch mehrfach überarbeitet.

Gießhalle der Sayner Hütte

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Aufnahme zeigt die 1830 von Carl Ludwig Althans erbaute Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn von Südwesten. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als einer der frühesten Industriebauten mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte von Südwesten

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Aufnahme zeigt die 1830 von Carl Ludwig Althans erbaute Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn von Südwesten. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als einer der frühesten Industriebauten mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme Obergaden

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Detailaufnahme zeigt einen Teil Obergadens der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Sehr gut erkennbar ist ein Teil der gusseisernen Dachkonstruktion. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Dieses Bild zeigt eine Detailaufnahme aus dem Inneren der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Auf diesem Bild erkennbar sind zwei der gusseisernen Fischbauchträger der Dachkonstruktion. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme Dach

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Detailaufnahme zeigt einen Teil der gusseisernen Dachkonstruktion in der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme Giebel

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Detailaufnahme zeigt einen Blick auf die Dachkonstruktion und den Obergaden der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme Obergaden

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Aufnahme zeigt die bereits vom Verfall gekennzeichneten Fensterscheiben des Obergadens der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Dieses Bild zeigt eine Detailaufnahme aus dem Inneren der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Auf diesem Bild erkennbar ist einer der in der Gießhalle verbauten Eisenträger. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Dieses Bild zeigt eine Detailaufnahme aus dem Inneren der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Auf diesem Bild erkennbar ist einer der in der Gießhalle verbauten Eisenträger. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme Dach

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Detailaufnahme zeigt einen Teil der gusseisernen Dachkonstruktion in der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Detailaufnahme zeigt einen Teil die Verankerung eines gusseisernen Querbinders in der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme Dach

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Auf dem Foto ist u.a. das Gewölbefragment einer Radkammer zu erkennen, außerdem eine kleine Gusssäule und ein gusseiserner Bogen der Dachkonstruktion im Bereich des Seitenschiffs, der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 vollendeten Gießhalle der Sayner Hütte. Die Aufnahme entstand wohl in den 1970er Jahren. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Dieses Bild zeigt eine Detailaufnahme aus dem Inneren der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Auf diesem Bild erkennbar ist einer der in der Gießhalle verbauten Eisenträger. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme Giebel

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Detailaufnahme zeigt einen Teil sog. Obergadens der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte, Detailaufnahme

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Detailaufnahme zeigt einen Teil der Dachkonstruktion und eine Gusssäule unweit des Hochofens der von Carl Ludwig Althans im Jahre 1830 erbauten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn nach ihrer Schließung im Dezember 1926. Sehr gut erkennbar sind die Eisenträger der bis dahin einzigartigen, tragenden Gusseisenkonstruktion im Inneren dieser Halle. Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Gießhalle der Sayner Hütte

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Es handelt sich hierbei um eine Detailaufnahme der Lithographie von Carl und Georg Osterwald mit Darstellung der 1830 nach Pläne von Carl Ludwig Althans vollendeten Gießhalle der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn. Die genannte Lithographie der Sayner Hütte gehört u.a. zum Bestand der Museumssammlung (vgl. Inv.-Nr. 6.269, 7.0041). Die historische Gießhalle, der am 27. August 2010 der Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ verliehen wurde, gilt als einer der frühesten Industriebauten mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die ursprüngliche Halle mit 24 × 29 Metern und sechs Jochen wurde im Jahr 1844 um vier Joche auf 43,30 Meter vergrößert. Das gesamte Tragwerk besteht aus Gusseisen. Die 6,5 Meter hohen Säulen mit dorischen Kapitellen tragen die gusseisernen Längs- und Querbinder und die in der Querrichtung verlaufenden Korbbogenbinder tragen die Dächer der Seitenschiffe. Durch die gesamte Halle verläuft eine Transportebene, die an den Bindern der Obergaden aufgehängt ist. Über Treppen war sie mit der Gießebene und dem Hochofen verbunden. In der Apsis der Halle stand der Hochofen, der vom Hang aus beschickt wurde sowie zwei Flammöfen. Der Rauchabzug geschah durch die verglasten Obergaden im Mittelschiff. Die Gussteile konnten mit acht an den Rundsäulen angebrachten Auslegerkränen in die Seitenschiffe transportiert werden. Den vorderen Abschluss der Gießhalle bildete eine Glaswand mit Eisenrippen im Mittelschiff und Spitzbögen in den Seitenschiffen. 1844 waren neben den vier preußischen Hüttenbeamten noch rund 170 Arbeiter beschäftigt. Die Hütte bestand aus zwei Hochöfen, je vier Flamm- und Kupolöfen, drei Zylindergebläsen, einem Bohr-, Dreh- und Schleifwerk sowie verschiedenen Nebengebäuden. Alle Maschinen wurden durch Wasserkraft angetrieben. Nach der Stilllegung der Hütte begann ein stetiger Verfall der Industriegebäude, obwohl diese bereits 1929 durch die Rheinprovinz unter Denkmalschutz gestellt worden waren. Eine anstelle der ehemaligen Glasfassade vor die Gießhalle gebaute, gemauerte Halle wurde in dieser Zeit wieder abgebrochen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schritt der Verfall so weit voran, dass um 1970 der Abbruch unausweichlich schien. Erste Schritte zur Erhaltung Gießhalle begannen 1976 durch den damaligen Eigentümer Heinrich Strüder. In den Jahren 1978–1979 konnte die Rekonstruktion der großen Westfront durchgeführt werden. Danach erfolgte in den 1980er Jahren die Sicherung der oberen und seitlichen Gebäudeteile. Nachdem die Hütte wieder in den Besitz der Stadt Bendorf übergegangen war, begann man 2012 mit Finanzmitteln von Stadt, Land und Bund eine groß angelegte Sanierung und Renovierung mit dem Ziel, das Industriedenkmal als Museum und als Veranstaltungssaal nutzen zu können. Trotz weiterer Renovierungen des Hochofentraktes, wird die Gießhalle bereits seit einigen Jahren kulturell genutzt. Am 28. April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich, und seit März 2019 kann auch die neue Hochofeninszenierung besichtigt werden.

Portrait von Carl Ludwig Althans

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Aufnahme zeigt Carl Ludwig Althans (1788-1864) sitzend als älteren Mann. In seiner Rechten hält er einen Gehstock. Carl Ludwig Althans wurde am 15. Dezember 1788 in Bückeburg geboren. Er hatte sich im Januar 1817 beim preußischen Oberbergamt in Bonn um eine Tätigkeit im Hüttenbau- und Maschinenwesen für die Sayner Hütte beworben. Althans Lebenslauf umfasste bis dahin eine Ausbildung bei dem Mechanikus und Mathematiker Heinrich Carl Breithaupt (1775-1856) im Bau physikalischer und geodätischer Instrumente und im Anschluss ein dreijähriges Studium an der Universität Göttingen. Hier studierte er die Fächer Mathematik bei Carl Friedrich Gauß (1777-1855), Geologie bei Johann Friedrich Hausmann (1782-1859) sowie Mechanik und Bürgerliche Baukunst. Nach dem Studium war Althans ab 1814 im Bauwesen für den Landesfürsten von Bückeburg als „Baukondukteur“ tätig. Der preußische Staat, - sein neuer Arbeitgeber, erlaubte Althans vor Antritt der Tätigkeit auf der Sayner Hütte, eine siebenmonatige Instruktionsreise zu den Hüttenwerken im Harz, im Erzgebirge, Schlesien, Böhmen und Steyermark durchzuführen, „…um dort selbst das Bergwerks- und Hütten-Maschinenwesen zu sehen, die vorzüglichen Maschinen aufzumessen und aufzuzeichnen, und das Nöthige darüber anzumerken.“ Althans verstand sich selbst eher als Maschinen-Baumeister denn als Architekt; er entwickelte und baute nahezu alle Maschinen, die zum Betrieb einer Hütte oder Maschinenbauanstalt erforderlich waren. Hauptschwierigkeit bei der Entwicklung technischen Geräts lag in der Ausführung, da es an Ausstattung und Werkzeug sowie an Fachpersonal fehlte. Aus diesem Grund bildete Althans seine Mitarbeiter auf der Sayner Hütte selbst aus und rief 1820 eine eigenständige Werkschule ins Leben. Nach den ersten Erweiterungsarbeiten auf der Sayner Hütte erfolgte 1820 der Bau eines modernen Kanonenbohrwerks neben dem Unterhammergebäude. Bevor Althans mit Planungen für eine völlig neue Hochofenhütte mit wesentlich größere Gießhalle auf der Sayner Hütte beginnen konnte, musste er die Planungen für die Eisenhütte in Lohe (Loher Hütte) in Kreuztal bei Siegen abschließen. 1830 vollendet der Maschinenbauer und Architekt die Gießhalle der Sayner Hütte in tragender Gusseisenkonstruktion. Vorbilder gibt es quasi keine, bestenfalls Anregungen aus dem Brückenbau in England und Schlesien. Althans stattet das neue Hochofengebäude mit modernster Technik aus: Ein durch die Halle schwebender Laufkran, sich um Säulen drehende Schwenkkräne, eine Zylinder-Gebläsemaschine und eiserne Wasserräder mit taschenartig ausgebildeten Schaufeln zeugen von seinem steten Innovationsdrang. Die Sayner Hütte entwickelte sich aufgrund ihrer neuen, mit modernster Technik ausgestatteten Hochofenhütte zum preußischen Musterbetrieb und expandierte schnell. Die Expansion der königlich-preußischen Sayner Hütte erreichte ihren Höhepunkt mit der Errichtung eines Tochterwerkes in Mülhofen am Rhein 1855/56 nach Plänen von Karl Ludwig Althans. Carl Ludwig Althans verstarb 1864 im Alter von 76 Jahren in Sayn.

"Ernst-Thälmann-Monument" in Berlin

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Aufnahme zeigt das Ernst-Thälmann-Denkmal an der Greifswalder Straße im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg. Das Monument, bestehend aus 220 Einzelteilen, wurde in den Jahren 1981 bis 1986 von dem sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel geschaffen. Es wurde in der Kunstgießerei Lauchhammer aus 50 Tonnen Bronze gegossen und hat eine Höhe von 11 Metern. Das Denkmal ist dem ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) Ernst Thälmann gewidmet und wurde zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 1986 eingeweiht.

Die Sayner Hütte um 1912, Einfahrt mit Erzkarren

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Aufnahme zeigt die Einfahrt der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn mit zwei einspännige Erzkarren und dahinter der Anbau der Gießhalle mit Laufkran, um 1912. Im Jahre 1769 beauftragt der letzte Kurfürst und Erzbischof von Trier, Clemens Wenzeslaus, Herzog von Sachsen (1739-1812), seinen Berginspektor Heinrich Daniel Jacobi (1725-1796), in Sayn bei Koblenz eine Eisenhütte zu erbauen. Die zu seinem Privatbesitz gehörenden Horhauser Gruben im Westerwald belieferten die Hütte mit Eisenerz. Als Folge des Wiener Kongresses erhält das Königreich Preußen das Rheinland als neue Provinz und übernimmt, neben den bereits bestehenden königlich-preußischen Eisenhütten in Gleiwitz (seit 1796) und Berlin (seit 1804), die Sayner Hütte am 1. Juli 1815. Im Jahre 1865 erwirbt der Essener Fabrikant Alfred Krupp (1812-1887) die Sayner Hütte, die unmittelbar am Rhein gelegene Mülhofener Hütte und die Horhauser Erzgruben (Gruben „Georg“, „Luise“ und „Friedrich-Wilhelm“). Die Krisenzeit nach dem 1. Weltkrieg trifft die mittelrheinischen Krupp´schen Hüttenwerke schwer: die Hermannshütte (Neuwied) wird 1925, die Sayner Hütte 1926 und die Mülhofener Hütte 1930, nach Inbetriebnahme des neuen Hochofenwerks in Essen-Borbeck 1929, stillgelegt. Heute gehört das Denkmalareal Sayner Hütte der Stadt Bendorf und wird seit einigen Jahren aufwendig saniert. Am 28. April 2017 wird das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich sein.

Panorama der Sayner Hütte, 1870

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Die Aufnahme zeigt ein auf Karton aufgeklebtes Foto der Gesamtanlage Sayner Hütte mit der handschriftlichen Aufschrift "Sayner Hütte 1870" am unteren Bildrand: Von rechts nach links sind die Schreinerei, das Modellhaus, das Bohrwerk, die Gießhalle, das zweite Beamtenwohnhaus und dahinter der Kohleschuppen und das sog. Comptoir zu erkennen. Im Jahre 1769 beauftragt der letzte Kurfürst und Erzbischof von Trier, Clemens Wenzeslaus, Herzog von Sachsen (1739-1812), seinen Berginspektor Heinrich Daniel Jacobi (1725-1796), in Sayn bei Koblenz eine Eisenhütte zu erbauen. Die zu seinem Privatbesitz gehörenden Horhauser Gruben im Westerwald belieferten die Hütte mit Eisenerz. Als Folge des Wiener Kongresses erhält das Königreich Preußen das Rheinland als neue Provinz und übernimmt, neben den bereits bestehenden königlich-preußischen Eisenhütten in Gleiwitz (seit 1796) und Berlin (seit 1804), die Sayner Hütte am 1. Juli 1815. Im Jahre 1865 erwirbt der Essener Fabrikant Alfred Krupp (1812-1887) die Sayner Hütte, die unmittelbar am Rhein gelegene Mülhofener Hütte und die Horhauser Erzgruben (Gruben „Georg“, „Luise“ und „Friedrich-Wilhelm“). Die Krisenzeit nach dem 1. Weltkrieg trifft die mittelrheinischen Krupp´schen Hüttenwerke schwer: die Hermannshütte (Neuwied) wird 1925, die Sayner Hütte 1926 und die Mülhofener Hütte 1930, nach Inbetriebnahme des neuen Hochofenwerks in Essen-Borbeck 1929, stillgelegt. Heute gehört das Denkmalareal Sayner Hütte der Stadt Bendorf und wird seit einigen Jahren aufwendig saniert. Im April 2017 wurde das Besucherzentrum eröffnet und damit das Gelände für Besucher zugänglich gemacht.

Portrait von Carl Osterwald

Schwarzweißfotografie aus dem Nachlass von Josef Röder, dem Bodendenkmalpfleger und ehemaligen Direktor des Landesmuseums Koblenz. Diese Aufnahme zeigt den Hüttenbeamten der Sayner Hütte von 1822-1834 Carl Osterwald. Die Aufsicht über die Modellkammer übernimmt wohl gleichzeitig mit Heinrich Zumpft der Zeichner und Hüttenbeamte Carl Osterwald. Er ist der Bruder des Künstlers und Architekten Georg Osterwald. Im Jahre 1829 bringt er im Koblenzer Verlag Baedeker eine Begleitpublikation über „Das Römische Denkmal in Igel und seine Bildwerke mit Rücksicht auf das von H. Zumpft nach dem Originale ausgeführte 19 Zoll hohe Modell...“ heraus. Diese Begleitschrift enthält ein werbewirksames Vorwort von Goethe sowie Lithographien mit Ansichten der Igeler Säule (nach dem Modell von Zumpft) und dazu detaillierten Beschreibungen von Osterwald. Sie schließt mit einer Anzeige, in welcher Zumpft und Osterwald Bronzeabgüsse für 20 preußische Taler und Gipsabgüsse für 3 Taler und 25 Silbergroschen anpreisen. Die Abgüsse können direkt bei den Herausgebern oder über die genannten Buchhandlungen in Berlin, Frankfurt, Trier, Bonn, Köln, Düsseldorf und Koblenz bestellt werden. Die ersten Bronzeabgüsse erhielten Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, Wolfgang von Goethe und der preußische Innenminister Kaspar Friedrich von Schuckmann. Im Besitz des Kronprinzen befand sich außerdem ein farbig gefasster Gipsabguss, der heute noch zur Ausstattung von Schloss Stolzenfels gehört. Auch in den Musterbüchern der Sayner Hütte finden wir von Carl Osterwald ausgeführte und signierte Zeichnungen, wie beispielsweise bestimmte Wendeltreppen , Gitter und Tore , Grabmäler , klassizistische Ziervasen und Öfen . Er liefert auch die Entwürfe für eine Plakette, die anfangs als Neujahrsplakette gedacht war. Motiv der Plakette ist ein Sarkophag in Trier, der geziert ist mit einer Darstellung, die bisher als Augurenfamilie oder Fahrt der Götter auf dem Nil interpretiert wurde. Osterwald konnte mittels seiner Zeichnungen und einer genauen Beschreibung klarstellen, dass es sich um Noah, also ein biblisches und kein antikes Motiv handelt. Das Oberbergamt in Bonn beschließt zwar die Plakette mit dem Noahsarkophag zu produzieren, so wurde sie bei Anwesenheit des Kronprinzen auf der Sayner Hütte am 18.11.1833 auch als Geschenk überreicht, allerdings wurde sie nicht als Neujahrsplakette gegossen. Zu diesem Zweck wählte man für das Jahr 1833 das Hochkreuz von Godesberg aus. Im Jahre 1830/31, also nach Fertigstellung der neuen Althans´schen Gießhalle, entstand eine Zeichnung aus der Hand Carl Osterwalds, die sein Bruder Georg in Paris in Stein setzte und die die „neue“ Gesamtansicht der Sayner Hütte von Westen zeigt. Im Vordergrund sind zusätzlich Produkte der Sayner Hütte dargestellt: Links ist die von Carl Osterwald entworfene sog. Schlangenvase und rechts ein neugotischer Baldachin , der dem sog. Tabernakelgrab des Pfarrers Karl Albrecht aus dem Jahre 1833 auf dem Koblenzer Zentralfriedhof bis auf wenige Details entspricht , zu erkennen. In Stein gesetzt wurden diese Zeichnungen wie bereits oben erwähnt u. a. vom eigenen Bruder – Georg Osterwald. Georg Osterwald liefert ebenfalls Zeichnungen für die Modellwerkstatt der Sayner Hütte. So stammen die Entwürfe für die Neujahrsplaketten der Jahre 1831, 1832 und 1834 mit Darstellung der Kirche zu Münstermaifeld, der Kirche zu Andernach und der Ruine Heisterbach von ihm. Im Jahre 1834 ging Carl Osterwald in die von Bleul´sche Maschinenfabrik. Die Nachfolge des Modelleurs Zumpft trat der Goldschmied und Ziseleur Carl Christian Cramer im Jahre 1836 an.

Sayner Hütte, erster Entwurf der neuen Gießhalle

Schwarzweißfotografie einer Lithographie von Carl Osterwald aus dem Nachlass des Bodendenkmalpflegers und ehemaligen Direktors des Landesmuseums Koblenz Josef Röder. Karl Ludwig Althans erstellte ab Anfang der1820er Jahre erste Planungen für eine neue Gießhalle auf der Sayner Hütte. Der Zeichner und Modelleur Carl Osterwald setze die Planungen 1825 in einer ersten Planzeichnung um. Sie zeigt die vorgesehene Gießhalle in Form eines dreischiffigen Baukörpers mit überhöhtem Hauptschiff. Im unteren Bereich handelt es sich um einen Massivbau mit einer Folge kleiner, gekuppelter Fenster und in der Mitte eine zweiläufige Treppe zu einem mit dorischen Säulen flankierten Portikus. Zum Hang hin war ein neues, axial eingestelltes Hochofengebäude angefügt, das beidseits des Hochofens große halbrunde Fenster aufweist. Die Pläne für die 1830 vollendete Gießhalle wurden noch mehrfach überarbeitet.

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