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Naturhistorisches Museum Mainz / Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz Paläontologische Sammlung

Paläontologische Sammlung

Über die Sammlung

Devon: Die weltberühmten Fossilien des Hunsrückschiefers sind in den vergangenen Jahren besonders intensiv gesammelt worden, so dass das Naturhistorische Museum Mainz/Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz heute über eine der weltweit bedeutendsten Hunsrückschiefer-Sammlungen verfügt.
Dokumentiert sind auch die Faunen des „sandigen Devon" des Lahn-Dill-Raumes und die der Riffkalke des Rheinischen Schiefergebirges. Perm (Rotliegend): Zahlreiche Belege zur Flora und Fauna des Saar-Nahe-Beckens konnten vor allem in den letzten Jahren in die Sammlung aufgenommen werden. Besonders umfassend dokumentiert sind Gesteinsplatten mit Tierfährten und anderen Lebensspuren von Nierstein.
Tertiär (Eozän): Das Naturhistorische Museum Mainz/Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz betreibt eine eigene Grabung am Eckfelder Maar bei Manderscheid in der Vulkaneifel. In den Sedimenten des Eckfelder Maares sind nicht nur eine Fülle pflanzlicher und tierischer Chemo-, Mikro- und Makrofossilien überliefert, sondern auch ein breites Spektrum paläoklimatischer Informationen gespeichert. Zahlreiche der in den letzten Jahren geborgenen Fossilien werden heute im Naturhistorischen Museum Mainz oder im Maarmuseum Manderscheid ausgestellt. Tertiär (Oligozän): Die Lebewelt des Mainzer Beckens ist bestens dokumentiert, sowohl durch eigene Aufsammlungen und Grabungen als auch durch den Erwerb verschiedener Sammlungen. Schon heute sind fast alle bekannten Arten belegt. Tertiär (Miozän): Das Naturhistorische Museum Mainz/Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz betreibt eine eigene Grabung im Bereich von Eppelsheim (Rheinhessen). Hier wird der Verlauf des ehemaligen Urrheins rekonstruiert und die Tier- und Pflanzenwelt dieser Epoche dokumentiert. Von den bislang etwa 45 nachgewiesenen Säugetierarten in Eppelsheim besitzt das Museum zahlreiche Belegstücke. Quartär: Tausende Überreste mittel-pleistozäner Säugetiere aus den Mosbacher Sanden, einem der arten- und individuenreichsten Fundplätze eiszeitlicher Ablagerungen in Mitteleuropa, bilden einen historischen Sammlungs- und Arbeitsschwerpunkt des Hauses. Sie werden seit Jahrzehnten von Forschern der ganzen Welt für Vergleiche genutzt.
Weniger bekannt ist die inzwischen ebenfalls auf viele tausend Objekte angewachsene Sammlung jung-pleistozäner Säugetiere aus den Terrassenablagerungen des Rheins mit hohem wissenschaftlichem Potenzial.

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