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Museum Guntersblum Georg Glaser Sammlung

Georg Glaser Sammlung

Über die Sammlung

Diese Sammlung umfasst alle im Besitz des Museums befindlichen Objekte, die in Verbindung stehen mit dem in Guntersblum geborenen Schriftsteller und Buntschmid Georg K Glaser. Das Museum Guntersblum unterhält eine kleine Ausstellung zur Person Georg Glasers, die zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen ist.

Georg K. Glaser (* 30. Mai 1910 als Georg Glaser in Guntersblum; † 18. Januar 1995 in Paris) war ein deutschsprachiger Schriftsteller mit zunächst deutscher und dann französischer Staatsbürgerschaft.

Glaser erhielt 1992 den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz und den Preis der Deutschen Schillerstiftung, 1994 die Johanna-Kirchner-Medaille der Stadt Frankfurt am Main sowie den Pfalzpreis für Literatur des Bezirksverbandes Pfalz.

Der Autor gilt auch heute noch als einer der großen Außenseiter und Unbekannten der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Zu seinem Andenken vergeben der SWR und das rheinland-pfälzische Kulturministerium jährlich den Georg-K.-Glaser-Preis für Literatur.

Der Berliner Filmemacher Harun Farocki porträtierte Glaser 1988 in dem TV-Film Georg K. Glaser – Schriftsteller und Schmied. Das SWR Fernsehen widmete 2010 in der Reihe Auf der Spur … die Folge … eines rheinhessischen Rebellen – Georg K. Glaser[1][2] eine Folge.

In seinem Geburtsort Guntersblum ist mittlerweile eine Straße nach ihm benannt worden.

Georg K. Glaser, 1910 in Guntersblum/Rheinhessen geboren, war ein deutschsprachiger Schriftsteller. 1929 saß er wegen Landfriedensbruch im Gefängnis ein, wo er zu schreiben begann. Später arbeitete er als Gerichtsreporter, publizierte in renommierten Zeitungen und pflegte Bekanntschaften mit Anna Seghers, Arthur Koestler, Egon Erwin Kisch und Johannes R. Becher. Als Mitglied der KPD war er im Widerstand aktiv und ging 1933 in den Untergrund. 1935 floh er ins noch freie Saarland, später nach Frankreich, wo er französischer Staatsbürger wurde. 1940 geriet er in deutsche Gefangenschaft und konnte erst 1945 nach Paris zurückkehren, wo er ab den 50er Jahren als Kupfer- und Silberschmied arbeitete. Sein Hauptwerk "Geheimnis und Gewalt" konnte zunächst nur in französischer Übersetzung erscheinen, da deutsche Verlage eine Publikation ablehnten. Glaser starb 1995 in Paris.

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