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Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V. Tabakanbau

Tabakanbau

Über die Sammlung

Objekte, Fotos und Zeitspuren des Tabakanbaus in Schifferstadt.
Die Ursprünge des Tabakanbaus in Schifferstadt reichen bis in den Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. 1719 werden zum ersten Mal Tabakäcker erwähnt. 1823 wird eine "Gemeinde-Tabackswaage" verpachtet. 1838 gehörte Schifferstadt zu den bekannten Tabakanbaugebieten.
1872 wurden ca. 7.000 Zentner Tabak auf ca. 20% der landwirtschaftlichen Fläche geerntet und damit 150.000 Gulden erwirtschaftet.
Um 1910 gab es in Schifferstadt 232 Tabakpflanzer.

Peter Schlosser betrieb in der Kleinen Kapellengasse 6 eine Zigarrenfabrik, die von ca. 1894 bis 1916 bestand.
Von 1918 bis etwa 1929 wurde in der ehemaligen Mühle am Mühlweg von der Klein’s Tabak- und Zigarettenfabrik OHG die Marke Goldsiegel produziert. 1936 errichtete das Emmendinger Unternehmen Carl-Johann Ringwald hier eine Zweigniederlassung und betrieb bis 1995 Handel und Fermentation von deutschem Rohtabak. Vielen Menschen in Schifferstadt ist dieser charakteristische Geruch noch sehr gut in Erinnerung. Man wußte sofort woher der Wind weht.

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