museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Stadtmuseum Zweibrücken Zweibrücker Porzellan

Zweibrücker Porzellan

Über die Sammlung

1767 gründete der Alchimist Joseph Michael Stahl im Lustschlösschen Louisenthal am Gutenbrunnen bei Wörschweiler mit Privileg von Herzog Christian IV. eine Porzellanmanufaktur. Die Manufaktur ging bereits 1768 in fürstlichen Besitz über und wurde 1769 an den Zweibrücker Schlossplatz verlegt. Aufgrund von Absatzproblemen war die Manufaktur von Anfang an auf Subventionen angewiesen und musste mit dem Tod des Herzogs 1775 die Produktion einstellen.



Die Porzellane der Pfalz-Zweibrücker Porzellanmanufaktur sind anfangs durch die Doppelbogenbrücke, in fürstlicher Zeit dann durch das Porzellan-Zeichen "PZ" (Pfalz-Zweibrücken) gekennzeichnet.



Hergestellt wurden vor allem Tafelgeschirre, aber auch Schreibgarnituren, Pfeifenköpfe, Messergriffe, Dekorationsgegenstände und plastische Figuren, d.h. das ganze Programm einer künstlerisch hochstehenden Manufaktur.



Bedingt durch die relativ kurze Produktionszeit ist Zweibrücker Porzellan sehr selten und wurde deshalb zu einem äußerst begehrten Sammlergut. Dokumentiert sind heute weltweit nur noch ca. 240 Teile, überwiegend in Museumsbesitz. Etwa ein Drittel des weltweiten Bestandes, zurzeit 80 Teile, befinden sich im Zweibrücker Stadtmuseum. Die Sammlung soll weiter ausgebaut werden.

[Stand der Information: ]