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Feuerwehr-Erlebnis-Museum Hermeskeil Handdruckspritze

Handdruckspritze

Über die Sammlung

Eine Handdruckspritze, auch Feuerspritze genannt, ist eine mit Muskelkraft betriebene Feuerlöschpumpe, welche zur Brandbekämpfung verwendet wird.
Die erste Handdruckspritze wurde von Ktesibios im 3. Jahrhundert v. Chr. konstruiert.
Im antiken Rom gab es schon eine organisierte Feuerwehr, zu deren Ausrüstung neben Eimern, Äxten und anderem auch eine Feuerspritze gehörte, die nach dem Prinzip der Druckpumpe funktionierte. Diese geriet aber nach den Römern wieder in Vergessenheit.
Wie viele Erfindungen der Antike musste auch die Feuerspritze neu erfunden werden. Dies gelang 1655 dem Nürnberger Zirkelschmied Hans Hautsch, bei dessen Konstruktion etwa 16-20 Mann mit einer Hebelstange das Wasser durch ein langes Holzrohr pumpten.
Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die ersten Handdruckspritzen in Deutschland gebaut, sie waren sehr primitiv und nicht immer einsatzfähig.
Die weiterentwickelten Feuerspritzen gehörten im 19. Jahrhundert häufig zur Ausstattung der Feuerwehren.
Mit der technischen Weiterentwicklung der Feuerlöschgeräte verloren die Feuerspritzen zunehmend ihre Aufgabe in der aktiven Brandbekämpfung. Heute sind jedoch noch viele Exemplare in Museen zu finden. Auch einige Feuerwehren pflegen noch ihre teils funktionstüchtigen Geräte.
Im Rheinland-Pfälzischen Feuerwehrmuseum Hermeskeil befinden sich mehrere sehr gut erhaltene und funktionstüchtige Handdruckspritzen aus der Zeit des 18. bis 20. Jahrhunderts.

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