museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de

Hein Halfen (1910-1987)

Hein Halfen (geb. 18.7.1910, gest. 4.7.1987), dessen Talent schon früh seinen Lehrern auffiel, begann 1934 eine Ausbildung in Glasmalerei, Grafik und Monumentalkunst, 1938 legte er die Prüfung zur Aufnahme in die Reichskammer der Bildenden Künste in Berlin ab. Sein Studium musste er aber wegen des Kriegsdienstes im Zweiten Weltkrieg unterbrechen. Er wurde mehrfach verwundet und erlebte das Kriegsende in seiner zerbombten Heimatstadt. Nach 1945 konnte er sein Studium in Karlsruhe an der Akademie für Bildende Künste in den Fächern Malerei und Grafik abschließen. Seine erste Gruppenausstellung (zusammen mit Otto Dill und Rolf Müller-Landau) hatte er 1947 in Ludwigshafen, zahlreiche weitere Ausstellung im In- und Ausland sollten folgen. Schon als jünger Künstler machte er durch monumentale Kunstwerke wie Skulpturen und Mosaiken an Schulen, Kirchen und Leichenhallen von sich reden; konnte sich aber auch in Malerei und Grafik einen Namen machen. Vor allem seine Wasgaulandschaften fanden Beachtung: „Sie geben , in mediterranen Farben gehalten, einen Einblick in die palatinische Sagenwelt“. Die Bandbreite seiner Arbeiten reicht von antiken Mythen über die Welt des Orients bis zur christlichen Botschaft.
Vor allem begegnet der Künstler Hein Halfen den Heutigen noch durch seine Monumentalkunst, u.a. Mosaiken aus verschiedenen Materialien, Kirchenfenster und Freskomalerei. Oft verarbeitet er in seiner Kunst christliche Motive. Über 1500 Quadratmeter Fläche hat er künstlerisch entworfen und bearbeitet: Mosaiken, Fresken, Fenster und Betonplastiken. Sie entstanden zum Teil in seiner Dahner Werkstatt und wurde von ihm selbst am Bau angebracht. Er schuf seine Werke in Öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Friedhofshallen, Sporthallen und Kindergärten – nicht nur in der Pfalz. So wurden die Friedhofshallen in Steinfeld, Schaidt, Dierbach, Birkenhördt und Vorderweidenthal von ihm ausgeschmückt, 1966 nahm er die Pfälzer Sagenwelt als Motiv für die Mosaiken in der Volksschule in Bad Bergzabern, 1973 schuf er die Wandgemälde in der neu errichteten Grundschule in Steinfeld, ferner im selben Jahr das Mosaik in der Klingbachhalle in Klingenmünster, 1975 erfolgte die künstlerische Gestaltung der neuen Sporthalle in Bad Bergzabern sowie die Mosaiken in dem Rathaus und dem Hallenbad in Kirchheimbolanden. Auch die Ausgestaltung der Sparkassenfiliale Bad Bergzabern stammt von seiner Hand ebenso wie die Fresken und das Glasfenster über dem Nordportal der Marktkirche.
Auch das Mosaik am mittlerweile abgerissenen Haus Brehm, das heute am Eingang des Kurparks steht, wurde von Hein Halfen geschaffen.
Der Künstler war Mitglied bei dem Berufsverband Bildender Künstler Rheinland-Pfalz, der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler, der Südpfälzischen Kunstgilde und dem Kunstverein Ludwigshafen.
Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Landeswappen-Teller Rheinland-Pfalz, die Verfassungsmedaille Rheinland-Pfalz, den Kreis-Ehrenbecher des Landkreises und das Bundesverdienstkreuz am Bande. (Quelle: Stadt Bad Bergzabern, https://www.bad-bergzabern.de/hein-halfen.html, am 12.2.2019)

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Gemälde, Burg Landeck Hein HalfenGemälde, Burgenlandschaft Hein Halfen
Objekte zeigen

Beziehungen zu Zeiten

Beziehungen zu Zeiten anzeigen

Aktivität (Objektbezogen)

[Stand der Information: ]