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Stadtmuseum Simeonstift Trier Ostasiatika [XI 0581]
Katabori-Netsuke eines trommelnden Löwentänzers (Stadtmuseum Simeonstift Trier CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Simeonstift Trier (CC BY-NC-ND)
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Katabori-Netsuke eines trommelnden Löwentänzers

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Beschreibung

Das Netsuke zeigt einen Tänzer mit Umhang und großer Löwenmaske mit langer Mähne und Augen aus rot glitzernden Schmucksteinen, der fast gänzlich von seinem Kostüm verdeckt wird. Vor ihm steht eine Trommel; die Schlaghölzer hält er in den Händen. Er trommelt und tanzt dazu, sein rechter Fuß ist in tanzender Bewegung angehoben. Die Figur ist bis ins Detail sorgfältig ausgearbeitet, sogar die Sohlen der Schuhe haben einen geschnitzten Dekor. Auffällig sind die seitlichen, hellblau gefassten Himotōshi. Die Technik, die Himotōshi andersfarbig zu fassen, geht auf den berühmten Schnitzer Miwa (tätig in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts) aus Edo zurück. Er verwendete gefärbtes Elfenbein oder Horn als Rahmung für die Löcher. Diese Fassung kann eine rein dekorative Funktion haben oder der Verstärkung dienen. Der Löwentanz (shishimai ) war auch Bestandteil des Nō-Theaters, fand aber hauptsächlich als überaus beliebter Straßentanz zum mehrtägigen Neujahrsfest (shōgatsu ) statt. Die Tänzer trugen eine große Holzmaske mit lockiger Mähne, hervorstehenden Augen und breitem Maul mit beweglichem Kiefer, dazu ein großes Stoffstück, das den restlichen Körper bedeckte, und einen Schwanz. Sie begleiteten sich selbst mit Trommeln und Flöten, während sie in abrupten Bewegungen auf der Straße hin und her tanzten. Mit ihrer Darbietung sollten sie schützend gegen Krankheiten und anderes Unheil wirken.

Material/Technik

Holz

Maße

4,2 x 3,4 x 3,5 cm

Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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