Das Netsuke wurde aus einer dunklen Nuss gearbeitet, schauseitig mit dem herausgeschnitzten und glatt polierten Antlitz eines lächelnden, glatzköpfigen Mannes mit hoher Stirn und dicken Ohrläppchen. Auf der Rückseite in einer ovalen, oblongen Vertiefung liegt die Signatur "Masaharu", daneben die gleichgroßen Himotōshi. An der Seite der ausgehöhlten Nuss befindet sich ein großes Loch. Ein ungewöhnliches Material wählte der Schnitzer, nämlich den Samen einer Palmenart. In den Provinzen, in denen der Zugang zu Elfenbein schwieriger war als in den Metropolen, benutze man häufig Hölzer aus der Region. Die stark reduzierte Darstellung des populären Glücksgotts Hōtei ist beachtenswert an diesem Stück. Zumeist sieht man ihn bartlos mit kahlem Schädel und fleischigen Ohrläppchen als dickbäuchigen Mönch, in ein einfaches Gewand gekleidet, das Brust und Bauch meist unbedeckt lässt. Sein freundlich lächelnder Gesichtsausdruck verrät ihn als Glücksgott der Zufriedenheit, Unbekümmertheit und Güte. Er trägt oft einen prall mit Schätzen gefüllten Leinensack bei sich und ist für seine Freigiebigkeit bekannt. Da er auch als Inkarnation des Buddha Maitreya gilt, hat sich hierzulande im Volksmund gemeinhin auch die Bezeichnung »Glücksbuddha« eingebürgert. Aus dieser Reihe von Steinnuss-Netsuke sind noch weitere bekannt. Masaharu scheint auf Arbeiten aus diesem Material spezialisiert und auch das Motiv der Glücksgötter wird sein bevorzugtes gewesen zu sein. Vergleichbare Darstellungen, hier allerdings des Glücksgotts Fukurokuju, sind aus der Sammlung des British Museum in London und der Sammlung Trumpf in Stuttgart bekannt.
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