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Stadtmuseum Simeonstift Trier Ostasiatika [XI 0190]
Ryusa-Manju-Netsuke mit verschiedenen Meerestieren (Stadtmuseum Simeonstift Trier CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Simeonstift Trier (CC BY-NC-ND)
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Ryusa-Manju-Netsuke

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Beschreibung

Das quadratische Netsuke ist durchbrochen gearbeitet und besteht aus sich überlappenden Leibern verschiedener, eng beieinander schwimmender Fische, darunter ein Oktopus, ein Kalmar, eine Scholle, der berühmte Kugelfisch (fugu ) und weitere Salzwasserfische. Wie in einem Fangnetz dicht beisammen gedrängt, bilden die Tiere durch ihre Körper selbst ein Netz. Die Meeresbewohner sind mithilfe feiner, dunkel eingefärbter Gravuren detailreich akzentuiert und die Augen einiger Fische sind mittels eingelegten, gefärbten Horns besonders hervorgehoben. Dieses Exponat ist ein schönes Beispiel für die angestrebte Ansicht eines Netsuke von sechs Seiten. Verso befindet sich auf einer hochrechteckigen Fläche die Signatur des Schnitzers Masahiro und weitere Zeichen in roter Schrift. Daneben liegen die gleich großen, röhrenförmigen Himotōshi. Fisch ist wie Reis ein Grundnahrungsmittel in Japan und hat allein deshalb bereits eine besondere Stellung. Mit einigen Fischen wird zudem eine spezielle Symbolik verknüpft, wie zum Beispiel mit dem Karpfen, der für Kraft und Stärke steht, oder dem tai, eine Art Meerbrasse, der als besonders edler Fisch gilt und ein Attribut des Glücksgotts Ebisu ist. Zudem verheißen Meerbrasse und Languste Glück zu Neujahr. Erst im 19. Jahrhundert wurden Gruppen mehrerer Personen oder Tiere, wie beispielsweise alle zwölf Tierkreise, gemeinsam in einem Netsuke wiedergegeben. Dies unterstreicht die Datierung des Objekts in die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Material/Technik

Elfenbein und Horn

Maße

2 x 4,2 x 4,2 cm

Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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