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Stadtmuseum Simeonstift Trier Orte jüdischen Lebens in Trier Kunsthandwerk und Volkskunst [V 0997]
Misrach-Tafel (Stadtmuseum Simeonstift Trier CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Simeonstift Trier / Stadtmuseum Simeonstift Trier (CC BY-NC-ND)
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Misrach-Tafel

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Beschreibung

In traditionellen jüdischen Häusern markiert eine Misrach-Tafel die Gebetsrichtung. Laut Talmud sollen Juden in der Diaspora ihre Gebete Richtung Jerusalem, also nach Osten (= Misrach) richten. Die Misrach-Tafeln finden sich in den Räumen in denen gebetet wird, also meist in Wohn- oder Schlafzimmern.
Auch im Synagogenbau wird mit Misrachwand die nach Osten gerichtete Gebäudemauer bezeichnet. In die Misrachwand wurde der Toraschrein eingebettet. Darüber lag meist, sofern von der Architektur her möglich, ein oft rundes Fenster, das Misrachfenster genannt wird.
Diese Misrach-Tafel aus dem 19. Jahrhundert zeigt einen Kranz aus Eichenblättern, in dessen Mitte sich das Wort Misrach (מזרח) befindet. Die hebräische Aufschrift lautet: "Psalm 113: Vom Sonnenaufgang bis zu ihrem Niedergang / sei der Name des Ewigen gelobt. / OSTEN / Von der Seite Geist des Lebens. / Psalm 16 / Immer ist mir der Ewige Gegenwärtig."

Material/Technik

Kolorierte Radierung auf Papier

Maße

29,3 x 24 cm

Literatur

Karte
Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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