Die Zeit nach 1352 bedeutete ein ständiges Auf und Ab für die Jüdische Gemeinde, Vertreibungen wechselten mit Wiederzulassungen. Zuwanderer kamen nicht nur aus der Pfalz und dem Elsass, sondern aus ganz Deutschland, was vor allem die Urkunden und Kontraktenbücher des Stadtarchivs belegen. Ähnliches gilt für die Abwanderungen. Die letzte Zusammenkunft der Gelehrten der SchUM-Gemeinden fand 1381 statt. 1405-1421 folgte wiederum eine Vertreibungszeit. Die Gemeinde war spätestens nach der Ausweisung von 1435 so geschwächt, dass sie nun fast durchgehend dem Rabbiner von Worms unterstellt wurde. Die abgebildete Urkunde belegt u.a. den Zuzug von Juden aus Trier, Eifelingen und Neustadt.
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