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Rheinisches Landesmuseum Trier Mittelalter und Neuzeit Spätantike und frühes Christentum [G 44d; 1914,1114]
Torso einer weiblichen Götterstatue (Rheinisches Landesmuseum Trier CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Rheinisches Landesmuseum Trier / Thomas Zühmer (CC BY-NC-SA)
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Torso einer weiblichen Götterstatue

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Beschreibung

Der Torso einer weiblichen Götterstatue stand urkundlicher Überlieferung zufolge spätestens seit dem 16. Jahrhundert südlich vor den Toren der Stadt Trier nahe der Klosterkirche St. Matthias. Einheimische und Wallfahrer bewarfen das erst später von der Forschung als Venus erkannte, seinerzeit als Bildnis der Zaubergöttin Diana geltende "Götzenbild" mit Steinen und verstümmelten es auf diese Weise bis zur Unkenntlichkeit. Dabei wurde die Zerstörung der Figur wohl als Zeichen der Überwindung des Heidentums gesehen.
Durch die Steinwürfe wurde mit der Zeit auch eine beigefügte spätgotische Inschrift unleserlich und deswegen durch eine jüngere Bildbeischrift ersetzt.
In Deutsch und Latein wird in nahezu gleichem Wortlaut das Schicksal der Statue aus Sicht des Bildwerkes wiedergegeben:
Wolt ihr wissen was ich bin.
Ich bin gewessen ein Abgottin.
Da S(ankt) Eucharius zu Trier kam,
er mich zerbrach, mein Ehr abnahm.
Ich was geehret als ein Gott.
Jetz stehen ich hie der Welt zu Spot.
Im Jahr 50 nach Christi Geburt sein die
3 H. Bischoffe von Rom zu Trier komen.
Euc(harius), Val(erius), Mat(ernus).

Dieser Torso gehört zur Sammlung der Gesellschaft für nützliche Forschungen Trier, die im Rheinischen Landesmuseum Trier aufbewahrt wird.

Material/Technik

Marmor und Sandstein

Maße

H. 107,5 cm, Br. 54,5 cm, T. 33 cm

Rheinisches Landesmuseum Trier

Objekt aus: Rheinisches Landesmuseum Trier

Das Rheinische Landesmuseum Trier ist eines der wichtigsten archäologischen Museen in Deutschland. Der Sammlungsschwerpunkt liegt bei den Exponaten...

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