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Historisches Museum der Pfalz - Speyer Gemäldesammlung Oberrheinsammlung HMP Speyer Ludwig I. von Bayern [BS_2779]
Carl Philipp Joseph von Wrede (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Carl Philipp Joseph von Wrede

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Beschreibung

Das Gemälde gibt eine Szene aus den napoleonischen Kriegen wieder und ist zugleich ein Reiterporträt des Feldherrn Carl Philipp Joseph von Wrede (1767-1838). Er trägt eine französische Generaluniform und reitet im Galopp und mit gezücktem Degen nach links. Auf dem Boden im Vordergrund liegt ein gefallener russischer Soldat. Neben dem Gefallenen liegen verstreut eine Trommel, ein Lederhelm und ein zerbrochener Säbel. Im Hintergrund verfolgen bayerische Reiter die russische Kavallerie.
Carl Philipp Joseph von Wrede war bayerischer Generalfeldmarschall und Diplomat. In den ersten beiden Koalitionskriegen hatte von Wrede noch als Verbündeter Österreichs pfälzische Truppen gegen das revolutionäre Frankreich ins Feld geführt. In den folgenden Koalitionskriegen befehligte er Truppen der bayerischen Armee, die auf Seiten Frankreichs u.a. gegen Österreich kämpften und nahm 1812 auch am Feldzug gegen Russland teil, worauf sich das Gemälde wahrscheinlich bezieht. Für seine Verdienste wurde er von Napoleon 1809 mit dem erblichen Grafenstand und 1814 mit dem Fürstentitel belohnt.
Das Gemälde wurde zunächst Horace Vernet zugeschrieben. Anhand eines Vergleichsbildes im Museum Heylshof (Worms) mit der Darstellung Napoleons zu Pferde, ist eine Zuschreibung an den Horace-Schüler Simon Meister wahrscheinlicher. Meister erhielt vermutlich ersten Zeichenunterricht in seiner Heimatstadt Koblenz, bevor er nach Paris ging. Dort studierte er Malerei bei Horace Vernet. Nachdem ein Stipendium des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. ausgelaufen war, kehrte Meister 1828 nach Koblenz zurück, wo er heiratete. In diesen Jahren entstanden vor allem Porträts Koblenzer Bürger. Meisters Versuche, Aufträge des preußischen Königs zu erhalten, waren trotz Unterstützung durch Alexander von Humboldt nur teilweise erfolgreich, seine Bemühungen um die Anstellung an einer Akademie schlugen fehl. Um 1833 zog er mit seiner Familie nach Köln, wo er 1844 starb.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

LxB: 74 x 54 cm; Rahmenmaß: 88 x 67,5 cm

Literatur

  • Weschenfelder, Klaus (Hsg.) (1994): Simon Meister 1796–1844. Ausstellungskatalog und Werkverzeichnis. Koblenz
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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