museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Biedermeier – zwischen Restauration, Hambacher Fest und Vormärz Museum Malerei/Zeichnungen/Grafik - Porträt Malerei/Zeichnungen/Grafik [2006/0101]
Porträt: "Johannes Fitz, gen. d. Rote"; 19. Jh (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir / Gisela Michel (CC BY-NC-SA)
2 / 4 Vorheriges<- Nächstes->

Porträt "Johannes Fitz, gen. d. Rote"

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Darstellung: Johannes Fitz

In ein Oval eingeschrieben das Porträt eines alten Mannes in Frontalansicht. Der Gesichtsausdruck zeigt keine Emotionen. Der Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Das glatte ergraute Haar bedeckt die Ohren; auf dem Oberkopf ist es gelichtet. Im Nacken kurz geschnitten. Das Gesicht ist rasiert. Gekleidet ist Johannes Fitz mit Hemd mit Halsbinde, Weste und Jacke oder Mantel.

Unter dem Porträt steht zu lesen:

Johannes Fitz
gen. d. Rote
1796 - 1868
Weingutbesitzer SchaumweinKellereibesitzer Pfeffingen
Veranstalter des Winzertrauerzuges zum Hambacher Fest 1832
Festredner daselbst Verfasser der dort gesungenen Weinlieder und des deutschen Maienliedes“

Hinter Glas, mit weißem Passepartout; dünner brauner Holzrahmen

Johannes Fitz (* 4. Juli 1796 in Dürkheim; † 16. Mai 1868 in Pfeffingen) war ein deutscher Kaufmann, Weingutsbesitzer und Dürkheimer Stadtrat. Als Mitglied des Deutschen Preß- und Vaterlandsvereins setzte er sich für den Erhalt der Presse- und Meinungsfreiheit in der Pfalz unter der bayerischen Herrschaft ein und war einer der Mitorganisatoren des Hambacher Festes von 1832.

Ab 1832 unterhielt Johannes Fitz in Pfeffingen bei Dürkheim ein Weingut. Zusammen mit seinem Cousin Georg Peter Fitz, der selbst ein Weingut betrieb, beschäftigte er sich mit der Sektproduktion, angeregt durch seine Aufenthalte in Frankreich. 1840 kam der erste Moussirende Haardt-Gebirgswein auf den Markt. 1842 erhielten Georg Peter Fitz und seine Kompagnons für ihre Produktion einen Verdienstorden des bayerischen Königs. Johannes Fitz blieb dies aufgrund seiner politischen Gesinnung verwehrt. Dennoch war auch er wirtschaftlich erfolgreich. In den 1860er-Jahren exportierte das Weingut Fitz Sekt und Wein in die USA, unter anderem nach Cleveland und New York. Zu repräsentativen Zwecken ließ Johannes Fitz 1842 den Dürkheimer Vigilienturm als Weinbergstempel errichten.

Die Zeichnung wurde vermutlich um 1930 nach einem Foto angefertigt, welches Johannes Fitz im Alter von ungefähr 70 Jahren zeigt.

Material/Technik

Federzeichnung / Tusche, Schwarz, weiß gehöht

Maße

Breite: 26 cm; Höhe: 33,5 cm; Rahmen-Höhe: 41 cm; Rahmen-Breite: 31 cm; Rahmen-Tiefe: 1,5 cm

Literatur

  • Dr. Britta Hallmann-Preuß, Georg Karl Rings, Dr. Fritz Schumann (2009): Johannes Fitz - genannt der Rote. Bad Dürkheim

Links/Dokumente

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.